Zusammenfassung
Den gegenstandsbezogenen Analysen vorangestellt werden zunächst allgemeine, also auch für die Arbeitswissenschaft und -forschung relevante wissenschaftstheoretische Reflexionen von Gerhard Albrecht, Willy Hellpach, Walther Moede und Werner Sombart. Im Wesentlichen handelt es sich um Ausführungen, die sich gegen ein nationalsozialistisches Wissenschaftsprogramm wenden. Diese kritische, analytische Sicht als Wissenschaftler kann keineswegs durchgängig, von Beginn an oder auf Dauer unterstellt werden. Die weiteren Analysen über Schriften Sombarts (vgl. Kapitel 6.2) und Moedes (vgl. Kapitel 6.5) lassen eine Übernahme der NS-Ideologie erkennen. Politisch, auch wissenschaftspolitisch, begrüßen ja beide zu Beginn die NS-Herrschaft. Während sich Sombart später politisch wie wissenschaftlich distanziert, öffnet sich Moede in seinen wissenschaftlichen Schriften nationalsozialistischen Positionen.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Raehlmann, I. (2005). Wissenschaftliche Produktion und Nationalsozialismus — Beiträge von Vertretern arbeitswissenschaftlicher Disziplinen. In: Arbeitswissenschaft im Nationalsozialismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80765-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80765-6_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14678-2
Online ISBN: 978-3-322-80765-6
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