Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird das deliberative Legitimationsmodell auf die soziopolitischen Rahmenbedingungen des globalen politischen Systems übertragen und mit dem Konzept globalen Regierens verknüpft (Kap. 2.2). Ausgangspunkt des deliberativen Legitimationsmodells ist ein kommunikativer Handlungsmodus. Entsprechend wird es zunächst darum gehen, das mit der Perspektive des globalen Regierens verbundene Potenzial für kommunikatives Handeln in der globalen Politik aufzudecken (Kap. 2.2.1). Im vorhergehenden Kapitel wurde gezeigt, dass gesellschaftliche Akteure zur deliberativen Aufwertung globalen Regierens beitragen, wenn sie (a) Perspektive und Argumente der Betroffenen in die politische Willensbildung integrieren und diese lebensweltlich konkretisieren, wenn sie (b) diese Argumente durch den Bezug auf verallgemeinerbare Prinzipien mit globaler Reichweite rechtfertigen und wenn sie (c) die globale Politik mit einer horizontal und vertikal durchlässigen politischen (Teil-) Öffentlichkeit verknüpfen. Vor diesem Hintergrund soll das deliberative Potenzial diskursbasierter Advokatennetzwerke, in denen ich gesellschaftliche Akteure analytisch verortet habe, rekonstruiert werden (Kap. 2.2.2).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Finke, B. (2005). Deliberatives Regieren im diskursiven Raum: ein Konzept für die normative Rekonstruktion globaler Politik. In: Legitimation globaler Politik durch NGOs. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80735-9_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80735-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14617-1
Online ISBN: 978-3-322-80735-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)