Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag beschreibt einige notwendige Elemente einer Neuen Steuerung, die ich zusammenfassend als „ökonomisches Programm“ bezeichnen möchte (Kap. 1). Es geht dabei im Kern um die Frage, was es bedeuten kann, ökonomische Ideen in das Terrain der Bildung zu exportieren. Ich stelle meine Überlegungen vor dem Hintergrund meiner — zugegebenermaßen — normativen Ausrichtung dar, wonach prioritär ein Ziel zu realisieren ist: die Minimierung der in PISA 2000 identifizierten Risikogruppe und damit gleichzeitig auch die Reduktion der sozialen Auslese durch das Schulsystem.’ Da das „ökonomische Programm“ auf die einzelne Einrichtung fokussiert, muss der Versuch seiner Implementierung die Frage diskutieren, wie und ob die Organisation Schule auf diese Reformbemühungen reagiert bzw. reagieren kann (Kap 2). Im Schlusskapitel (3) sollen einige Probleme des Wandels und des Dialogs von Pädagogik und Ökonomie diskutiert werden.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Böttcher, W. (2005). Pädagogik in Organisationen — Potenziale eines ökonomischen Programms der Bildungsreform. In: Göhlich, M., Hopf, C., Sausele, I. (eds) Pädagogische Organisationsforschung. Organisation und Pädagogik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80730-4_14
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