Zusammenfassung
Worauf es ankommt, ist, sich zu sich und zum Anderen als zu einer Differenz zu verhalten, die man als solche nicht überwinden kann. Es geht um die Dialektik der menschlichen Existenz, für die keine Versöhnung in Sicht ist, um jene widersprüchliche Struktur des Selbst, die nicht zur Einheit gebracht werden kann. Sich dieser negativen Dialektik zu stellen, ist eine Sache des Einzelnen. Dies bedeutet, dass es dafür keine allgemeinen Prinzipien geben kann: weder auf der Ebene der Normierung der ,richtigen Umgangsform‘ noch auf derjenigen der Motivation. Weder können Regeln im Rahmen einer sozialen Ordnung noch moralische Prinzipien dabei helfen, das Selbst zur Einheit zu bringen. Das Sich-Verhalten zu sich selbst als Verhältnis ist eine unhintergehbar individuelle Angelegenheit und der Wille zu einer solchen Selbstwahl kann nur als Freiheit verstanden werden.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schäfer, A. (2004). Die ,indirekte Mitteilung‘: Die Kommunikation des Nicht-Identischen. In: Kierkegaard. Schriftenreihe der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie der DGfE. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80599-7_5
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