Zusammenfassung
Seit Sacharow am 20. Januar 1949 seinen Bericht über Sloika – sein neues Konzept einer Wasserstoffbombe – vorgelegt hat, sind ein paar Wochen verstrichen, als er mitgeteilt bekommt, er habe sich nicht allein von reiner Physik, sondern auch von Moskau zu trennen. Dies erfordere die erfolgreiche Ausarbeitung der Thematik, eröffnet ihm und Tamm der Stellvertreter Berijas im Spez-Komitee, Boris Wannikow, Chef der Ersten Hauptverwaltung – russische Abkürzung PGU – beim Ministerrat der UdSSR. So heißt damals offiziell das nukleare Imperium der Sowjets, ein „Staat im Staate“.
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Notes
- 1.
Der Gruppe Tamm gehörten zehn Mitarbeiter an, außer Sacharow die im vorliegenden Buch mehrfach genannten Physiker G. A. Gontscharow, W. I. Ritus und J. A. Romanow. Zur Gruppe Seldowitsch zählten neun Mitarbeiter, außer D. A. Frank-Kamenezki die in diesem Buch erwähnten V. B. Adamski, N. A. Dmitrijew, L. P. Feoktistow, E. I. Sababachin und J. A. Trutnew. [Interview mit Juri A. Romanow, 11.11.1992]
- 2.
Verlag der Nation, Berlin (Ost), 1. Auflage 1977, S. 283–284. Steenbeck, bei Kriegsende 1945 aus Berlin-Siemensstadt von Rotarmisten zur Internierung abtransportiert, hat sich nach mehrmonatiger Festsetzung im Gefangenenlager schon darauf einzustellen, in drei Wochen spätestens werde er in der Chlorkalkkammer liegen [ebd., S. 162], als er aufgefordert wird, sich an Zuarbeiten beim sowjetischen Atombombenbau ähnlich wie Gustav Hertz zu beteiligen. [Anm.: H. Rotter]
- 3.
Den im Folgenden angeführten plausiblen Grund für seine fristlose Entlassung ließ Agrest gegenüber G. Gorelik unwidersprochen. Agrest selbst hatte zuvor als Grund angegeben (siehe: [11], S. 57), dies sei die Antwort aus Moskau auf seine Beförderung im OBJEKT gewesen.
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Gorelik, G. (2013). Das OBJEKT. In: Andrej Sacharow. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-0474-5_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-0474-5_11
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-0473-8
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