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Beispiel Elektronische Dieselsteuerung (EDC)

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Elektronik in der Fahrzeugtechnik

Part of the book series: ATZ/MTZ-Fachbuch ((ATZMTZ))

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Zusammenfassung

1892 erfand Rudolf Diesel den Motor, der heute PKW, LKW, Busse, Schiffe, Panzer, Baumaschinen, Landmaschinen und Gabelstapler antreibt und der auch stationär zur Stromerzeugung eingesetzt wird. Der Motor von 1892 funktionierte ohne eine elektronische Steuerung, wäre aber nach heutigen Maßstäben nicht mehr konkurrenzfähig. Der Dieselmotor wurde im Laufe der Jahre zunächst kleiner und leichter, dann sparsamer. Inzwischen stehen die vom europäischen Gesetzgeber vorgeschriebene Reduktion der Schadstoffe im Abgas (beim Diesel vor allem Stickoxide und Partikel), die Lärmreduktion sowie das subjektive Fahrgefühl im Vordergrund. Seit einigen Jahren gewinnt in der EU wieder der Verbrauch als Optimierungsziel an Bedeutung, der – sieht man einmal von der CO2-Erzeugung bei der Herstellung des Fahrzeugs ab – unmittelbar mit dem CO2-Ausstoß zusammenhängt. Getrieben wird dieser Trend durch Strafzahlungen, die die Hersteller leisten müssen, wenn der durchschnittliche Flottenverbrauch die Vorgaben der EU überschreitet [EU09-443]. Ähnliche Regelungen existieren in den USA.

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Notes

  1. 1.

    Die öffentliche Diskussion verläuft nicht sachlich. Häufig werden andere Feinstaubquellen wie Gebäudeheizungen ignoriert, obwohl der Verkehr in Deutschland mit weniger als einem Viertel zur Feinstaubbelastung beiträgt. Inzwischen wird in Deutschland mehr Feinstaub durch Gebäudeheizungen als durch den Verkehr verursacht. Auch die stark unterschiedliche Toxizität und Kanzerogenität verschiedenartiger Feinstäube (z. B. Abgas, Zigarettenrauch, Straßenstaub, Hausstaub) wird oft nicht berücksichtigt.

  2. 2.

    Im Folgenden wird statt °KW nur ° geschrieben.

  3. 3.

    Ein häufiger Trugschluss ist, dass das Feld eines Dauermagneten eine konstante Flussdichte habe, nämlich die Remanenz-Flussdichte. Dies gilt nur, wenn die magnetische Feldstärke 0 beträgt, was hier aufgrund des Luftspalts nicht zutrifft [KEQSFK12].

  4. 4.

    Voreinspritzungen wurden schon vor Einzug der Elektronik über die Gestaltung der Einspritzventile realisiert, eine Nachverbrennung ließ sich über die Gestaltung der Kolbenmulde umsetzen. Die Zeitpunkte und Dauern waren aber durch die Konstruktion vorgegeben und konnten entweder nur manuell oder gar nicht angepasst werden.

  5. 5.

    Bar ist keine SI-Einheit, aber branchenüblich. Umrechnung: 1 bar = 100 kPa.

  6. 6.

    Unter Kavitation versteht man in der Hydraulik das Problem, dass sich bei Unterdruck Blasen bilden, deren späterer Zusammenfall zu Druckwellen führt, welche das Material schädigen.

  7. 7.

    Man bezeichnet die so entstehenden Stickoxide als thermische Stickoxide. Es gibt einen weiteren Reaktionsmechanismus bei niedrigeren Temperaturen, dessen Anteil an der Stickoxidbildung unter 10 % liegt.

  8. 8.

    Ab September 2014 gilt für PKW die Grenzwertstufe Euro 6.

  9. 9.

    Positiv kann sich u. U. auswirken, dass bei Abgasrückführung „Pumpverluste“ durch den Abgasgegendruck und den Unterdruck im Ansaugtrakt reduziert werden können.

  10. 10.

    Ein Tuningtrick besteht darin, mit einem Widerstand das Signal des Ladedrucksensors zu verfälschen. Die zulässigen Spitzendrücke werden dadurch überschritten, die Lebensdauer betroffener Motorkomponenten wird verkürzt. Darüber hinaus entfällt die Gewährleistung. Die Betriebserlaubnis erlischt, die weitere Teilnahme am öffentlichen Verkehr ist ordnungswidrig.

  11. 11.

    Daimler verwendet diesen Markennamen für Abgaskonzepte mit Stickoxidreduktion sowohl durch Speicherkatalysatoren als auch durch SCR, im LKW-Bereich auch für andere Verfahren.

  12. 12.

    Es ist üblich, das Motorkühlmittel als Kühlwasser zu bezeichnen, obwohl der Wasseranteil aufgrund von Frostschutz (Glykol) und weiteren Zusätzen unter 50 % liegen kann. Daher wird auch hier der geläufige Begriff Kühlwasser und nicht der korrekte, aber unübliche Begriff Kühlmittel verwendet.

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Correspondence to Kai Borgeest Prof. Dr.-Ing. .

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Borgeest, K. (2014). Beispiel Elektronische Dieselsteuerung (EDC). In: Elektronik in der Fahrzeugtechnik. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2145-4_4

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