Zusammenfassung
Wie sieht Konsum der Zukunft aus und welche Art von Forschung ist adäquat, um Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts von Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung zukunftsgestaltend zu begleiten und unterstützen? Fragen wie diese beschäftigen Akteursgruppen verschiedenster Bereiche. Die komplexen Themen, so eine Ausgangshypothese, verlangen nach einer Vernetzung von Verbraucher- und Nachhaltigkeitsforschung und einschlägigen Initiativen über disziplinäre und sektorale Grenzen hinweg. Im transdisziplinären Interventionsforschungsprojekt „Motive und Nutzen eines Netzwerks Konsum der Zukunft“ wurde thematisiert, ob und in welcher Form ein Netzwerk beitragen kann, Konsum im Sinn von Zukunftstauglichkeit und Nachhaltigkeit zu reflektieren, Interessen zu bündeln, individuelle und kollektive Handlungsoptionen zu erweitern und möglicherweise nachhaltige Konsumpraktiken zu befördern. Dahinter steht die Frage, welche Rolle bzw. Aufgaben die Wissenschaft in diesem Feld haben könnte oder sollte, ein Thema, das besonders Forschung mit transformatorischen Ansprüchen beschäftigt. Für die Aufgabe, Veränderung zu unterstützen, bietet die Interventionsforschung einen prozessorientierten Ansatz zur Initiierung und Begleitung von kollektiven Lern- und Entwicklungsprozessen.
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Hübner, R., Ukowitz, M., Lerchster, R. (2018). „Netzwerk Konsum der Zukunft“. In: Nessel, S., Tröger, N., Fridrich, C., Hübner, R. (eds) Multiperspektivische Verbraucherforschung. Kritische Verbraucherforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20199-9_9
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