Kurz vor Jahresende erhielt Eisenmann den Zuschlag für ein Millionenprojekt von Isuzu für eine Tauch-Vorbehandlungsanlage. Um zukünftig die Qualität seiner Fahrzeuge weiter zu verbessern, investiert der Konzern in die Tauchfördertechnik des Eisenmann E-Shuttle inklusive der Steuerungstechnik in Verbindung mit der neuen Vorbehandlungsanlage und kataphoretischen Tauchlackierung. Ausschlaggebend waren insbesondere die Flexibilität des Eisenmann-Systems hinsichtlich individueller Eintauchkurven und idealer Geschwindigkeiten für jeden Fahrzeugtyp, selbst im Mixbetrieb. Der japanische Fahrzeughersteller mit Sitz im Großraum Tokio wird seine bestehende Anlage zur Lackierung von Lkw-Fahrerhauskabinen schrittweise erneuern. „Durch dieses Projekt gewinnen wir auf dem japanischen Markt eine wichtige Referenz und erhöhen unsere Sichtbarkeit“, so Dr. Matthias von Krauland, Sprecher des Vorstands, Eisenmann AG. Mit dem E-Shuttle, das aus den drei frei programmierbaren Fahr-, Hub- und Drehachsen besteht, können alle Karossentypen mit einer individuellen, an die Bedürfnisse des Produktes angepassten Tauchkurve durch den Vorbehandlungs- und KTL-Prozess gefahren werden. Die Steuerung erfasst kontinuierlich die Positionen der Fahrbewegungen im gesamten System und koordiniert die Shuttles, um Kollisionen zu vermeiden. „Die hohe Flexibilität dieser Anlage hat uns überzeugt“, so Yoshinobu Tamura, Senior Spezialist, Paint Group, Isuzu. „Dank der Hubachse, die zusätzlich zur Rotation Kurven fährt, können wir die Kurvenlinie und die Verweildauer im Prozessbecken für jede Karosse individuell bestimmen.“ Die Montage der Anlage setzt den Aushub einer Grube in der vorhandenen Halle voraus, um die Bauhöhe von zehn Metern unterzubringen. Auf der neuen Anlage wird Isuzu 50 Einheiten pro Stunde produzieren und zunächst zwei verschiedene Fahrerhaustypen im Mix lackieren. Weitere Typen können zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden. Die Montage startet noch in diesem Jahr und die ersten Karossen sollen im März 2014 über das Band laufen. Insgesamt sind derzeit 260 E-Shuttle-Tauchanlagen in Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika in Betrieb.