Skip to main content
Log in

Nicht ausgebaute Erzählungen

Befunde aus Kontexten des Spracherwerbs und der institutionellen Kommunikation

Not Elaborated Narratives

Findings from Contexts of Language Acquisition and Institutional Communication

  • Themenbeitrag
  • Published:
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag stehen nicht ausgebaute Erzählungen im Zentrum der Betrachtung. Diesen begegnen wir natürlich im Spracherwerb und Zweitspracherwerb bei Erzählungen von nicht voll sprachkompetenten Sprecher/inne/n. Außerdem finden sich fragmentarische Geschichten oft in institutionellen Kontexten, wo mit der Erzählung wenig oder keine Unterhaltungsfunktion verbunden ist, sondern sie in den Dienst einer anderen Kommunikationsabsicht gestellt wird. Die im Artikel diskutierten Beispiele entstammen der Ärztin-Patient-Kommunikation und der zwischen Eltern und Lehrpersonen aus schulischen Sprechstunden. Selbst in narrativen Interviews, in denen große Zusammenhänge aus dem eigenen Leben erzählt werden (wie beispielsweise in Anne Bettens Israel-Korpus), finden sich nicht ausgebaute Geschichten, auf die in diesem Artikel auch eingegangen wird.

Abstract

The focus of attention in this contribution are story fragments. We find these naturally occurring in language acquisition and second-language acquisition, thus in narrative processes with not fully competent language speakers. In addition, fragmentary stories are often produced in institutional contexts where little or no entertainment function is connected with stories, but rather they are told in the service of a different communicative intention. The examples discussed in this article come from doctor-patient communication and that between parents and teachers in school consultations. Such fragments are even found in narrative interviews where major events from one’s own life are told (as, for example, in Anne Betten’s Israel corpus), as will be discussed in this article.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Notes

  1. Bamberg (2006) verdeutlicht, dass LinguistInnen und Sozialwissenschaftler sich seit Langem im Unterschied zu Geschichts- und Literaturwissenschaft mehr mit kurzen Alltagsgeschichten (»small stories«) beschäftigen.

  2. In Kotthoff (2017) findet sich mehr zu dieser Gegenüberstellung und zur Einführung in die Konversationsanalyse des Erzählens.

  3. »One of the most ubiquitous and powerful discourse forms in human communication is narrative. Narrative structure is even inherent in the praxis of social interaction before it achieves linguistic expression. I want now to make the more radical claim that it is a ›push‹ to construct narratives that determines the order and priority in which grammatical forms are mastered by the young child.«.

  4. Bruner steht in der Tradition des Spracherwerbsforschers Lew Wygotski (1934/1988), der die enge Verzahnung des sozialen Handelns und der Sprache mit den Bedürfnissen des Kindes betont hat. Die soziale Orientierung des Kindes bestimme Sprache und Kognition gleichermaßen, wobei der Sprache die entscheidende Rolle als Vermittlerin der sozialen Kommunikation zukommt. Das Kind entdeckt die Sprache dann auch als Medium für sein eigenes Denken.

  5. Das Beispiel findet sich auch in Kotthoff 2017.

  6. Die Transkription orientiert sich am Grobtranskript GAT 2, mit folgenden Abweichungen: nur Großschreibung der Hauptakzentsilbe einer komm. Minimaleinheit (Turnkonstruktionseinheit), aus Platzgründen nicht nach jeder Minimaleinheit Zeilenumbruch, keine rechte Klammer bei Überlappungen.

  7. Qian (2016) analysiert, wie chinesische Lerner/innen des Deutschen unter großer Beteiligung von Muttersprachlern Erzählungen realisieren.

  8. Schwitalla (1991, S. 189) unterscheidet beim narrativen Illustrieren den Illustrationstyp A, der sich eines wiederkehrenden Ereignisses bedient, und den Illustrationstyp B, der das Allgemeine an einem singulären Ereignis deutlich macht. Im vorliegenden Fall wählt die Sprecherin ein singuläres Ereignis.

  9. Die Daten der Verfasserin entstammen ihrem seit 2015 von der DFG finanzierten Forschungsprojekt zur Interaktionalen Soziolinguistik schulischer Sprechstunden. Derzeit enthält das Korpus 70 Gespräche aus allen Schultypen.

  10. Von der Spracherwerbsforschung (Berman 1996, S. 343f.) bis zur Auseinandersetzung mit fiktionalen und faktualen Narrationen (Martinez 2016) gilt die temporale und kausale Verbindung von zwei Ereignissen als Grundstock des Erzählens.

  11. Goffman (1981), Tannen (1989), Ehmer (2011) und Mundwiler (2017) verwenden ausschließlich den Terminus animieren, um zu verdeutlichen, dass es sich im Mündlichen immer um Stilisierungen von Redewiedergaben handelt, deren Authentizität kaum ausmachbar ist.

  12. Günthner (1997, 1999) und Couper-Kuhlen (1999) bieten auch Überblicke über die relevante Literatur zu Formen und Funktionen der Redewiedergabe. Im Sonderforschungsbereich 511 der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Konstanz leiteten beide ein Projekt zu Formen und Funktionen der Redewiedergabe.

  13. Zum Beschreiben verweisen wir auf Klotz (2013).

  14. Bei der Mehrzahl der Gespräche sind nur die Mütter erschienen.

  15. Die Transkription wurde der im Artikel praktizierten angepasst.

  16. König (2017) zeigt, dass die von ihr interviewten Deutsch-Vietnamesen vielen Unterthemen aus dem Bereich der Kontakte mit Muttersprachlern in der Phase geringer Deutschkenntnisse humoristisch etwas abgewinnen.

  17. Das Transkript von Thüne und Leonardi habe ich im Sinne der in diesem Artikel verwendeten GAT2-Adaptationen leicht vereinfacht.

Literatur

  • Baker, Carolyn/Keogh, Jayne: »Accounting for achievement in parent-teacher interviews«. Human Studies 18 (1997), S. 263–300.

    Article  Google Scholar 

  • Bamberg, Michael: »Stories: Big or small: Why do we care?« Narrative Inquiry 16 (1) (2006), S. 139–147.

    Article  Google Scholar 

  • Bergmann, Jörg/Luckmann, Thomas: »Reconstructive Genres of Everyday Communication«. In: Uta Quasthoff (Hg.): Aspects of Oral Communication. Berlin/New York 1995, S. 289–304.

    Google Scholar 

  • Berman, Ruth: »Form and Function in Developing Narrative Abilities«. In: Dan Isaac Slobin et al (Hg.): Social Interaction, Social Context, and Language. Mahwah 1996, S. 343–369.

  • Berman, Ruth/Slobin, Dan: Relating events in narrative: A crosslinguistic developmental study. Hillsdale 1994.

  • Betten, Anne (Hg.) unter Mitarbeit von Sigrid Graßl: Sprachbewahrung nach der Emigration – Das Deutsch der 20er-Jahre in Israel. Teil I: Transkripte und Tondokumente (Phonai 42). Tübingen 1995.

  • Betten, Anne/Du-Nour, Miryam: Wir sind die Letzten. Fragt uns aus. Gespräche mit den Emigranten der dreißiger Jahre in Israel. Gießen 2004.

  • Betten, Anne: Wir sind die Letzten. Fragt uns aus: Gespräche mit den Emigranten der dreißiger Jahre in Israel. Gerlingen 1995.

  • Birkner, Karin: Bewerbungsgespräche mit Ost- und Westdeutschen. Tübingen 2001.

  • Birkner, Karin: »Subjektive Krankheitstheorien im Gespräch«. In: Gesprächsforschung 7 (2006), S. 152–183.

    Google Scholar 

  • Birkner, Karin: »Erzählfragmente. Narrative Funktionalisierungen zur Lösung der schweren Beschreibbarkeit von Schmerzempfindungen«. In: Arnulf Deppermann/Martin Hartung (Hg.): Gesprochenes und Geschriebenes im Wandel der Zeit. Mannheim 2013, S. 82–99.

  • Birkner, Karin: »Wiedererzählte Krankheitsnarrative im Vergleich: Zwischen Variabilität und Geronnenheit«. In: Elke Schumann (Hg.): Wiedererzählen: Formen und Funktionen einer kulturellen Praxis. Bielefeld 2015, S. 269–294.

  • Boueke, Dietrich/Schülein, Frieder/Büscher, Hartmut/Terhorst, Evamaria/Wolf, Dagmar: Wie Kinder erzählen. Untersuchungen zur Erzähltheorie und zur Entwicklung narrativer Fähigkeiten. München 1995: Fink.

    Google Scholar 

  • Bruner, Jerome S.: Acts of Meaning. Cambridge 1990.

  • Brünner, Gisela: »Redewiedergabe in Gesprächen«. Deutsche Sprache 1 (1991), S. 1–16.

    Google Scholar 

  • Clark, Herbert/Gerrig, R.: »Quotations as demonstrations«. Language 66 (1990), S. 767–811.

    Article  Google Scholar 

  • Couper-Kuhlen, Elizabeth: »Coherent Voicing. On Prosody in Conversational Reported Speech«. In: Wolfram Bublitz et al (Hg.): Coherence in Spoken and Written Discourse. Amsterdam 1999, S. 11–32.

  • Dannerer, Monika: »Funktionen von Humor in biographischen Interviews mit deutschsprachigen Emigranten in Israel«. In: A. Betten/K. Fliedl (Hg.): Judentum und Antisemitismus. Studien zur Literatur und Germanistik in Österreich. Berlin 2003, S. 230–247.

  • Deppermann, Arnulf/Lucius-Hoene, Gabriele: »Argumentierendes Erzählen«. In: Arnulf Deppermann/Martin Hartung (Hg.): Argumentieren in Gesprächen. Gesprächsanalytische Studien. Tübingen 2006, S. 130–144.

  • Ehmer, Oliver: Imagination und Animation. Die Herstellung mentaler Räume durch animierte Rede. Berlin/New York 2011.

  • Eroms, Hans Werner: »Fraktale Erzählweise in Walter Kempowskis Tagebüchern«. In: Monika Dannerer et al (Hg.): Gesprochen – geschrieben – gedichtet. Berlin 2009, S. 89–103.

  • Fina, Anna de/Georgakopoulou: Analyzing Narrative. Discourse and Sociolinguistic Perspectives. Cambridge 2012.

  • Foege, Pablo: Die Sprachbiografie eines türkischen Arbeitsmigranten. Freiburg i.Br. 2009.

  • Franceschini, Rita/Miecznikowski, Johanna: »›Wie bin ich zu meinen verschiedenen Sprachen gekommen?‹ Ein Vorwort«. In: Rita Franceschini (Hg.): Leben mit mehreren Sprachen: Sprachbiographien. Wien [u.a.] 2004.

  • Frankel, Richard: »Clinical Care and conversational contingencies. The role of patients’ self diagnosis in medical encounters«. In: Text 21 (1/2) (2001), S. 83–111.

    Google Scholar 

  • Goffman, Erving: Forms of Talk. Oxford 1981.

  • Gülich, Elisabeth/Schöndienst, Martin/Surmann, Volker: »Schmerzen erzählen Geschichten – Geschichten erzählen Schmerzen«. In: Psychotherapie und Sozialwissenschaft 3 (5) (2003), S. 220–249.

    Google Scholar 

  • Gülich, Elisabeth/Mondada, Lorenza: Konversationsanalyse. Eine Einführung am Beispiel des Französischen. Tübingen 2008.

  • Günthner, Susanne: »Stilisierungsverfahren in der Redewiedergabe«. In: Margret Selting/Barbara Sandig (Hg.): Sprech- und Gesprächsstile. Berlin/New York 1997, S. 94–123.

  • Günthner, Susanne: »Polyphony and the ›layering of voices‹ in reported dialogue: An analysis of the use of prosodic devices in everyday reported speech«. In: Journal of Pragmatics 31 (1999), S. 685–708.

    Article  Google Scholar 

  • Günthner, Susanne: »Inszenierung und Spiel mit Varietäten am Beispiel von Redewiedergaben«. In: Der Deutschunterricht 1 (2004), S. 59–69.

    Google Scholar 

  • Hausendorf, Heiko: Zugehörigkeit durch Sprache: eine linguistische Studie am Beispiel der deutschen Wiedervereinigung. Tübingen 2000.

  • Hausendorf, Heiko/Quasthoff, Uta M.: Sprachentwicklung und Interaktion. Opladen 1996.

  • Hauser, Stefan: Wie Kinder Witze erzählen: eine linguistische Studie zum Erwerb narrativer Fähigkeiten. Wien 2004.

  • Heinemann, Wolfgang: »Vertextungsmuster Deskription«. In: Klaus Brinker et al (Hg.): Text– und Gesprächslinguistik. Bd. 1 Berlin/New York 2000, S. 356–369.

  • Heller, Vivian. Kommunikative Erfahrungen von Kindern in Familie und Unterricht: Passungen und Divergenzen. Tübingen 2012.

  • Hoffmann, Ludger: »Berichten und Erzählen«. In: Konrad Ehlich (Hg.): Erzählen in der Schule. Tübingen 1984, S. 55–66.

  • Jefferson, Gail: »Sequential Aspects of Storytelling in Conversation«. In: Jim Schenkein (Hg.): Studies in the organization of conversational interaction. New York 1978, S. 219–248.

  • Kern, Friederike: Kulturen der Selbstdarstellung. Ost- und Westdeutsche im Bewerbungsgespräch. Wiesbaden 2000.

  • Kirmayer, Laurence J.: »Broken narratives: clinical encounters and the poetics of illness experience«. In: Cheryl Mattingly/Linda C. Garro (Hg.): Narrative and the cultural construction of illness and healing. Berkeley 2000, S. 153–180.

  • Klotz, Peter: Beschreiben. Grundzüge einer Deskriptologie. Berlin 2013.

  • König, Katharina: »›auch so ne lustige Geschichte.‹ Komik und Lachen in sprachbiographischen Interviews«. In: Halyna Leontiy (Hg.): (Un)komische Wirklichkeiten. Wiesbaden 2017, S. 299–329.

  • Kotthoff, Helga: »Erzählstile von mündlichen Witzen. Zur Erzielung von Komikeffekten durch Dialoginszenierungen und die Stilisierung sozialer Typen im Witz«. In: Margret Selting/Barbara Sandig (Hg.): Sprech- und Gesprächsstile. Berlin/New York 1997, S. 123–170.

  • Kotthoff, Helga: »Witz komm raus! Komik und Humor bei Kindern – ein Überblick«. In: TelevIZIon 16 (2003), S. 4–12.

    Google Scholar 

  • Kotthoff, Helga: »Potentiale der Redewiedergabe im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Spracherwerb, Jugendsprache und Sprachdidaktik«. Muttersprache 118 (2008), S. 1–26.

    Google Scholar 

  • Kotthoff, Helga: »LehrerInnen und Eltern in schulischen Sprechstunden an Grund- und Förderschulen. Zur interaktionalen Soziolinguistik eines institutionellen Gesprächstyps«. In: Zeitschrift für Gesprächsforschung 13 (2012), S. 290–321.

    Google Scholar 

  • Kotthoff, Helga: »Narrative constructions of school oriented parenthood during parent-teacher-consultations«. Linguistics and Education 31 (2015), S. 289–303.

    Article  Google Scholar 

  • Kotthoff, Helga: Erzählen in Gesprächen. Eine Einführung in die konversationsanalytische Erzählforschung mit Übungsaufgaben. Freiburger Arbeitspapiere zur Germanistischen Linguistik 38. 2017. In: https://portal.uni-freiburg.de/sdd/fragl/copy3_of_kotthoff2017.38.

    Google Scholar 

  • Kurtenbach, Stephanie/Bose, Ines: Gespräche zwischen Erzieherinnen und Kindern: Beobachtung, Analyse, Förderung. Wien [u.a.] 2013.

  • Küsters, Ivonne: Narrative Interviews. Grundlagen und Anwendungen. Wiesbaden 2009.

  • Labov, William/Waletzky, Joshua: »Narrative analysis: Oral versions of personal experience«. In: June Helm (Hg.): Essays on the verbal and visual arts. Seattle 1967, S. 12–44.

  • Labov, William: »The transformation of experience in narrative syntax«. In: Ders. (Hg.): Language in the inner city. Studies in the Black English vernacular. Philadelphia (PA) 1972, S. 354–396.

  • Leonardi, Simona/Thüne, Eva-Maria/Betten, Anne: Emotionsausdruck und Erzählstrategien in narrativen Interviews. Analysen zu Gesprächsaufnahmen mit jüdischen Emigranten. Würzburg 2016.

  • Lucius-Hoene, Gabriele/Deppermann, Arnulf: Rekonstruktion narrativer Identität. Ein Arbeitsbuch zur Analyse narrativer Interviews. Wiesbaden 22004.

  • Malinkewitz, Detlef: »Bürger-Verwaltungs-Kommunikation. Eine empirische Analyse der Service Center-Kommunikation kommunaler Verwaltung«. RWTH Aachen 2010: http://publications.rwth-aachen.de/record/63202/files/3373.pdf (letzter Zugriff 1. 12. 2017).

    Google Scholar 

  • Martinez, Matias: »Grenzgänger und Grauzonen zwischen fiktionalen und faktualen Texten«. In: Der Deutschunterricht 4 (2016), S. 2–10.

    Google Scholar 

  • Mazeland, Harrie/Berenst, Jan: »Sorting pupils in a report-card meeting: Categorization in a situated activity system«. In: Text & Talk 28 (1) (2008), S. 55–78.

    Article  Google Scholar 

  • Meng, Katharina/Kraft, Barbara/Nitsche, Ulla: Kommunikation im Kindergarten. Studien zur Aneignung der kommunikativen Kompetenz. Berlin 1991.

  • Mundwiler, Vera: Beurteilungsgespräche in der Schule . Gesprächsanalysen zur Beteiligung und Positionierung von Lehrpersonen, Eltern und Schülerinnen und Schülern. Tübingen 2017.

  • Norrick, Neal R.: Conversational narrative. Amsterdam 2000.

  • Peterson, C./McCabe, Alyssa: Developmental psycholinguistics: Three ways of looking at a child’s narrative. New York 1983.

  • Qian, Lingyan: Sprachenlernen im Tandem. Eine empirische Untersuchung über den Lernprozess im chinesisch-deutschen Tandem. Tübingen 2016.

  • Quasthoff, Uta M.: Erzählen in Gesprächen. Tübingen 1980.

  • Quasthoff, Uta M.: »Sprachliche Formen des alltäglichen Erzählens: Struktur und Entwicklung«. In: Willi Erzgräber & Paul Goetsch (Hg.): Mündliches Erzählen im Alltag, fingiertes mündliches Erzählen in der Literatur. Tübingen 1987, S. 54–85.

  • Quasthoff, Uta M.: »Erzählen als interaktive Struktur«. In: Klaus Brinker/Gerd Antos/Wolfgang Heinemann/Sven F. Sager (Hg.): Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung. Berlin/New York 2001, S. 1293–1309.

  • Rudolf, Gerd/Henningsen, Peter: »Die psychotherapeutische Behandlung somatoformer Störungen«. In: Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 49 (2003), S. 3–19.

    Article  Google Scholar 

  • Sacks, Harvey: »Das Erzählen von Geschichten innerhalb von Unterhaltungen«. In: R. Kjolseth/F. Sack (Hg.): Themenheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie »Zur Soziologie der Sprache« (1971), S. 307–314.

    Google Scholar 

  • Sacks, Harvey: »On the Analyzability of Stories by Children«. In: John Gumperz/Dell Hymes (Hg.): Directions in Sociolinguistics. New York 1974, S. 325–345.

  • Sacks, Harvey: »Some Considerations of a Story Told in Ordinary Conversations«. In: Poetics 15 (1986), S. 127–138.

    Article  Google Scholar 

  • Sacks, Harvey: Lectures on Conversation. I and II. Ed. by Gail Jefferson. Chichester 1992/1995.

  • Schegloff, Emanuel: »Preliminaries to Preliminaries: ›Can I Ask You a Question?‹«. In: Sociological Inquiry, Vol. 50, Issue 3/4 (1980), S. 104–152.

    Article  Google Scholar 

  • Schwitalla, Johannes: »Das Illustrieren – eine narrative Textsorte mit zwei Varianten«. In: Jürgen Dittmann/Hannes Kästner/Johannes Schwitalla (Hg.): Erscheinungsformen der deutschen Sprache. Literatursprache, Alltagssprache, Gruppensprache, Fachsprache. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hugo Steger. Berlin 1991, S. 189–204.

  • Schwitalla, Johannes: »Gesprochene-Sprache-Forschung und ihre Entwicklung zu einer Gesprächsanalyse«. In: Klaus Brinker/Gerd Antos/Wolfgang Heinemann/Sven F. Sager (Hg.): Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung. 2. Halbband, Berlin/New York 2001, S. 895–904.

  • Schwitalla, Johannes: Gesprochenes Deutsch. Eine Einführung. Berlin 2012, 3. Auflage

    Google Scholar 

  • Selting, Margret: Verständigungsprobleme. Eine empirische Analyse am Beispiel der Bürger-Verwaltungs-Kommunikation. Tübingen 1987.

  • Tannen, Deborah: Talking voices. Oxford 1989.

  • Thüne, Eva-Maria (2008): »Redewiedergabe des vielstimmigen Selbst«. Vortrag: Internationales Symposium: »Zeichen der Identität – Grenzen erkunden«. Hannover 2008.

    Google Scholar 

  • Thüne, Eva-Maria/Leonardi, Simona: »Wurzeln, Schnitte, Webemuster. Textuelles Emotionspotential von Erzählmetaphern am Beispiel von Anne Bettens Interviewkorpus ›Emigrantendeutsch in Israel‹«. In: Christian Kohlross/Hanni Mittelmann (Hg.): Auf den Spuren der Schrift. Israelische Perspektiven einer internationalen Germanistik (Conditio Judaica 80). Berlin/Boston 2011, S. 229–246.

  • Tomasello, Michael: »Konstruktionsgrammatik und früher Erstspracherwerb«. In: Kerstin Fischer/Anatol Stefanowitsch (Hg.): Konstruktionsgrammatik. Tübingen 2006, S. 19–37.

  • Voloshinov, Valentin N.: »Reported Speech«. In: Ladislav Matejka/Kristina Pomorska (Hg.): Readings in Russian Poetics. Cambridge (MA) 1926/1978, S. 149–175.

  • Wegner, Lars: Lehrkraft-Eltern-Interaktionen am Elternsprechtag. Berlin 2016.

  • Wolf, Dagmar: Modellbildung im Forschungsbereich sprachliche Sozialisation. Frankfurt a.M. 2000.

  • Wygotski, Lew S.: Denken und Sprechen. Frankfurt a.M. 1934/1988.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Helga Kotthoff.

Additional information

Dieser Beitrag bezieht Diskussionen mit ein, die auf dem Germanistentag 2016 in Bayreuth im von Karin Birkner und der Verfasserin geleiteten Panel zum gleichen Thema stattfanden. Mein Dank geht besonders an K. Birkner, V. Mundwiler, S. Leonardi und E. Thüne. Ausschnitte aus ihren Beiträgen gehen in diesen Artikel ein. Die Verantwortung trage ich allein.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this article

Kotthoff, H. Nicht ausgebaute Erzählungen. Z Literaturwiss Linguistik 48, 225–248 (2018). https://doi.org/10.1007/s41244-018-0091-9

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s41244-018-0091-9

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation