Zusammenfassung
Als Typ-3-Diabetes werden persistierende Hyperglykämien bezeichnet, welche im Rahmen von Krankheiten auftreten, die nicht dem Typ-1-, Typ-2- oder Gestationsdiabetes zuzuordnen sind [1, 2]. Dazu gehören monogenetische Störungen der Betazellfunktion wie bei MODY (Maturity Onset Diabetes of the Young), Erkrankungen des exokrinen Pankreas, genetische Defekte der Insulinwirkung, medikamentös-chemisch induzierter Diabetes, Endokrinopathien und Infektionen. Hinzu kommen weitere genetische Syndrome, die mit Diabetes assoziiert sein können. Die Therapie orientiert sich am Patienten und den erfahrungsgemäß bei der jeweiligen Störung wirksamen Optionen.
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Interessenkonflikte
Die Autoren M. D. Brendel und N.C. Schloot geben an, dass zum Thema der Übersichtsarbeit keine Interessenkonflikte bestehen. Beide Autoren sind bei der Firma Lilly Deutschland GmbH angestellt. N.C. Schloot ist Gastwissenschaftlerin am Institut für Klinische Diabetologie des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.
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Brendel, M.D., Schloot, N.C. Blutzuckerprobleme durch die Hintertür. Info Diabetol 8, 34–40 (2014). https://doi.org/10.1007/s15034-014-0535-4
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