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Führung und Steuerung von Sportorganisationen

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Zusammenfassung

In diesem Beitrag soll die Führung und Steuerung von Sportorganisationen näher beleuchtet werden. Führung setzt die Existenz einer Organisation, also eines offenen Systems, in der verschiedene Personen individuelle Rollen einnehmen, voraus. Vor diesem Hintergrund werden zunächst die terminologischen Grundlagen verortet und anschließend die relevanten Konstrukte aus Sicht der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre beschrieben. Danach werden die Besonderheiten, die es bei der Führung von Sportorganisationen zu beachten gilt, ausgelotet, wobei zwischen Organisationen im Amateursport und Organisationen im professionellen Teamsport unterschieden wird. Darauf aufbauend werden Führung und Steuerung dieser Sportorganisationen unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen analysiert.

Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Sportökonomie, herausgegeben von den Teilherausgebern Eike Emrich und Christian Pierdzioch, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.

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Notes

  1. 1.

    Die daraus möglicherweise resultierenden Probleme eine Principal-Agent Beziehung wird im Rahmen des vorliegenden Kapitels immer wieder Gegenstand der Diskussion sein.

  2. 2.

    Ergänzend zum sog. Josephinismus siehe auch Reinalter (2008).

  3. 3.

    Vgl. hierzu auch Kap. Grundsätze des Sportmanagements (Abschn. 5.1).

  4. 4.

    Grundlegend zu Principal-Agent-Theorie siehe exemplarisch Laffont und Martimort (2002). Für eine allgemeine Diskussion dieser Probleme im Sport sei auf Daumann (2015) verwiesen.

  5. 5.

    Alleine aus der Inlandsvermarktung erlösen die DFL Clubs ab der Saison 2017/18 durchschnittlich 1,16 Mrd. EUR pro Spielzeit (http://www.bundesliga.de/de/dfl/dfl-ueberspringt-erstmals-milliarden-marke-bei-nationalen-medien-rechten-pro-saison-durchschnittlich-1-16-milliarden-euro-ab-2017-18-agmdsp.jsp. Zugegriffen am 14.07.2016).

  6. 6.

    Vgl. dazu exemplarisch Varian (2009, S. 499).

  7. 7.

    Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass einer Bezahlung der erbrachten Leistungen der Ehrenamtlichkeit prinzipiell nicht im Wege steht, sofern diese nicht zu einem marktgerechten Satz erfolgt und der ehrenamtlich Tätige somit seine Arbeitskraft zumindest teilweise als Spende einbringt.

  8. 8.

    Exemplarisch seien die Abhandlungen von Brand (2010); Alfermann und Stoll (2012) sowie Hagemann et al. (2007) genannt.

  9. 9.

    Für weitere Informationen zu der Kampagne siehe exemplarisch den Beitrag der Süddeutschen Zeitung unter: http://www.sueddeutsche.de/news/sport/fussball-hoffenheim-startet-abstiegskampf-mit-vereinten-kraeften-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160218-99-833269. Zugegriffen am 27.07.2016.

  10. 10.

    In amerikanischen Profiligen wie der NBA oder der NFL existieren mit den Clubeigentümern und dem sog. Commissioner weitere Institutionen, die an der Steuerung der Liga als ganzer beteiligt sind. Im vorliegenden Kontext sollen diese jedoch unberücksichtigt bleiben.

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Breuer, M., Daumann, F. (2018). Führung und Steuerung von Sportorganisationen. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Sport in Kultur und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53385-7_3-1

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