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Modellierung und Bedeutung nationaler Medaillenerfolge bei Olympischen Spielen

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Zusammenfassung

Eine klassische Forschungsfrage in der Sportökonomie und -soziologie ist, welche sozioökonomischen Determinanten nationale sportliche Erfolge allgemein bei internationalen Sportgroßveranstaltungen und speziell bei Olympischen Spielen bestimmen. Dabei hat sich in der einschlägigen Literatur bislang, abgesehen von wenigen Kernvariablen, ebenso wenig ein Konsens über die zu berücksichtigenden sozioökonomischen Indikatoren herausgebildet wie über die einzusetzenden Modellierungsansätze und Vorschriften zur Messung nationalen sportlichen Erfolgs. Gleichwohl erfreut sich der Medaillenspiegel in der Politik und den Medien einerseits und bei den Sportkonsumenten andererseits großer und wiederkehrender Beliebtheit. Politökonomische Überlegungen können einen Beitrag zur Erklärung der Persistenz des fortwährenden Interesses an einem Medaillenspiegel liefern.

Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Sportökonomie, herausgegeben von den Teilherausgebern Eike Emrich und Christian Pierdzioch, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.

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Notes

  1. 1.

    Eine Tendenz, die auch jüngst im Kontext der Diskussion der Regeln des neuen bundesdeutschen Sportfördersystems vom Bundesminister des Inneren wieder zu einem zentralen Bezugspunkt der Sportförderung wurde (z. B. Nedo 2016).

  2. 2.

    Der Vergleich der Sportförderung in der DDR und in der Bundesrepublik stützt diese These. Demnach war Staatsdoping in der DDR ein legitimes Mittel der Erfolgsproduktion, allerdings wohl auch ein Mittel zur Produktion von Loyalität der Bevölkerung gegenüber der politischen Führung und damit Mittel der Kompensation mangelnder Leistungsfähigkeit eines im Vergleich zum Westen unterlegenen Wirtschaftssystems (Pierdzioch et al. 2014; Spitzer 1998; Spitzer 2013; zur Dysbalance zwischen Breiten- und Hochleistungssport in der DDR vgl. auch Grix 2008).

  3. 3.

    Haut et al. (2014; vgl. auch Emrich et al. 2015 und die dort aufgearbeitete Literatur) konnten in einer Befragung zur Bedeutung des Medaillenspiegels in Deutschland feststellen, dass etwa die Hälfte der Antwortenden (53,8 %) von Athleten erwartet, dass sie Medaillen gewinnen, wobei aber fast jeder (96–97 %) von ihnen dabei explizit faires und vorbildhaftes Verhalten erwartet, also beispielgebendes Verhalten für jüngere Menschen und die Vermeidung von Doping. Eine Diskrepanz zwischen erwartetem und beobachtetem Verhalten der Athleten hat den stärksten Effekt auf die Einschätzung der Bedeutung nationaler Medaillen. Wenn die Erwartungen der Befragten an die erwartete Fairness und an Dopingabstinenz von Athleten in ihrem beobachteten Verhalten nicht erfüllt werden, sind Medaillen nicht mehr wichtig (vgl. auch Emrich et al. 2018).

  4. 4.

    Für weitere, in der Tabelle nicht berücksichtige Beiträge zur jüngeren Forschung vgl. z. B. Pfau (2006) sowie Otamendi und Doncel (2014), die speziell die Olympischen Winterspiele analysieren, oder auch Lozano, Villa, Guerrero und Cortés (Lozano et al. 2002), Rathke und Woitek (2008) und Wu, Zhou und Liang (Wu et al. 2010), die sich speziell mit Fragen der Effizienz der Medaillenausbeute bei Olympischen Sommerspielen befassen. Für eine langfristig angelegte Studie nationaler Olympischer Medaillenerfolge seit 1896, vgl. Kuper und Sterken (2001). Noland und Stahler (2016) konzentrieren sich auf die Modellierung der Erfolge von Athletinnen bei Olympischen Spielen. Tcha und Pershin (2003) analysieren Olympische Medaillenerfolge in verschiedenen Sportarten mittels des aus der Handelstheorie bekannten Konzepts komparativer Vorteile. Tcha (2004) stellt ein nutzentheoretisches Modell der Produktion Olympischer Medaillenerfolge vor und nutzt das Modell für einen Vergleich der Medaillenproduktion der Ostblockstaaten mit jener der westlichen Staaten. Für einen Literaturüberblick vgl. de Bosscher, Knop, Bottenburg und Shibli (de Bosscher et al. 2006).

  5. 5.

    Allerdings findet man bivariate Korrelationsanalysen auch noch in der jüngeren Forschung. Vgl. Szabo (2014), der die Medaillenerfolge bei Olympischen Spielen mit der Anzahl der national zugeordneten sport- und bewegungspsychologischen Publikationen in zwei Fachzeitschriften korreliert und dann (ohne auf die einschlägige Literatur hinzuweisen) feststellt, dass die beobachtete positive Korrelation „... is likely to be artificial or inflated by other factors, such as the GDP of the nation, interest and opportunity in sport and research, as well as applied work focusing on sport-performance enhancement.“ (Szabo 2014, S. 278)

  6. 6.

    Zur Modellierung wird ein Tobit-Modell eingesetzt, welches auf der Annahme beruht, dass die abhängige Variable prinzipiell auch Werte unterhalb eines Schwellenwertes (also: null Medaillen) annehmen kann, welche nur aufgrund des „Censorings“ nicht beobachtet werden können. Im Fall des sportlichen Erfolgs bei Olympischen Spielen kann das nur der Fall sein, wenn ein komplexerer Begriff von sportlichem Erfolg zugrunde gelegt wird als er in der Idee eines vereinfachenden Medaillenspiegels seinen Ausdruck findet.

  7. 7.

    Zum Beispiel haben Emrich et al. (2013a) einen Vergleich verschiedener Regressionsmodelle (KQ-Methode, Count Data Modell) unter Nutzung gewichtet berechneter abhängiger Variablen (Gold: 3, Silber: 2, Bronze: 1) versus ungewichtet aufsummierte Medaillenzahlen vorgenommen.

  8. 8.

    Unter Einschränkung bürgerlicher Freiheitsrechte kann auch unter ansonsten gleichen Bedingungen eine höhere Ausschöpfung der Risikopopulation erreicht werden, und zwar zum einen mittelbar durch eine Beschränkung der Mobilität (ein für das Sportsystem der DDR häufig diskutiertes Moment) und andererseits unmittelbar durch eine verordnete Sichtung und staatliche Delegation zum staatlichen Fördersystem, ein Prozess der manchmal auch in Kombination mit besonderen Anreizen wie Prämien auftritt.

  9. 9.

    Überalterung als Phänomen und damit ein relativer Rückgang der für Sport in Frage kommenden Bevölkerungsteile ist dabei ein systematischer Faktor, trifft er doch alle entwickelten Industriegesellschaften in etwa gleicher Weise. Das Argument von Bernard und Busse (2004, S. 413), wonach die Zahl der Startplätze für alle Nationen, also bevölkerungsreiche und bevölkerungsarme, gleich limitiert sei, berührt dabei das Argument der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Hochtalentierten nicht.

  10. 10.

    Im Rahmen der Entwicklung der verschiedenen Modelle kann somit entweder die Genauigkeit der Vorhersage (für den Einsatz eines Tobit-Modells u. a. zu Prognosezwecken, vgl. z. B. Maennig und Wellbrock 2016) oder ihre Rückführung auf empirisch festgestellte Zusammenhänge und daraus abgeleitete Wirkmechanismen (Erklärungswert) betont werden. Bei zweitem Typus sind zwei Varianten zu finden. Einerseits ein mehr oder minder theoriegeleiteter Typus, mit dem auch eine Beschränkung der Zahl der betrachteten Einflussfaktoren einhergeht und der unter Rückgriff auf Occams Rasiermesser (Thorburn 1915, 1918), Poppers Überlegungen zum empirischen Gehalt von Erklärungen (Popper 1962) und den von Raab und Philippen (2008) entworfenen Vorstellungen einfacher Modellstrukturen um so höher zu bewerten ist, je sparsamer die Zahl theoretisch begründeter angenommener Einflussgrößen ist. Demgegenüber stehen andere Modelle, die „verschwenderisch“ mit einer Vielzahl möglicher Einflussfaktoren umgehen. Im Sinne der allgemeinen Modelltheorie (siehe Stachowiak 1980) ist weder Variante 1 noch Variante 2 besser oder schlechter. Letztlich verfolgen die unterschiedlichen Modelltypen unterschiedliche Zwecke, so etwa unter Betonung der Vorhersage ein Benchmarking zwecks Beurteilung der Leistungsfähigkeit nationaler Sportfördersysteme (Maennig und Wellbrock 2008, S. 140–144) oder eine möglichst hohe theoriegeleitete Varianzklärung mit wenigen Variablen wie bei Emrich et al. (2013a).

  11. 11.

    Zu einem gleichlautenden Befund kommen Pierdzioch et al. (2014) bei ihrer Analyse des DDR-Sports und dem Vergleich der Erfolge im weiblichen und männlichen Bereich in Leichtathletik und Schwimmen. Allerdings betten sie ihre Befunde in einen theoretischen Gesamtzusammenhang der Wirkmechanismen einer optimierenden DDR-Diktatur, die Medaillengewinne als Mittel zur Aufrechterhaltung der Loyalität der Bevölkerung betrachtet, ein.

  12. 12.

    Der Begriff der offenen Gesellschaft (Popper 1945) weist erhebliche Schnittmengen mit den von Acemoglu und Robinson (2013, S. 108 ff) herausgearbeiteten Erfolgskriterien von Nationen für den wirtschaftlichen Erfolg bzw. für die Gründe ihres wirtschaftlichen Scheiterns auf. In offenen Gesellschaften im Sinne Poppers müssen Einflusspotenziale gesellschaftlicher Gruppen in gewissem Grad gesamtgesellschaftlich zumindest prinzipiell gleichverteilt sein (Vanhanen 1997) und freiheits- und emanzipationsorientierte Werte sind normative Grundlage der politischen Institutionen, in denen unterschiedliche Gruppen unter Beachtung institutioneller Verfahrensregeln und spezifischer Werte (z. B. Menschenrechte) ihre Konflikte regeln (Welzel 2002). Diese Sicht weist Schnittmengen mit der von Acemoglu und Robinson (2013) vorgenommenen Unterscheidung von ausbeuterischen („extraktiven“) bzw. am Wohlstand beteiligenden („inklusiven“) politischen und wirtschaftlichen Institutionen auf. Ausbeuterische sind durch eine kleine, oligarchische Gruppe von Mächtigen gekennzeichnet, die den von der großen Mehrheit erarbeiteten Wohlstand appropriieren, am Wohlstand beteiligende politische Institutionen hingegen garantieren Privateigentum, hohe Bildung und formale Chancengleichheit für alle Bürger und sie sind offen gegenüber technischem Fortschritt. Offene Gesellschaften verfügen über inklusive politische und wirtschaftliche Institutionen, garantieren das Recht auf Privateigentum und seine Mehrung durch eigene Kraft und Anstrengung, weisen ein hohes Maß an dezentralisierter politischer Macht auf und sind pluralistisch. Geschlossene Gesellschaften organisieren die Macht in den Händen weniger, die zu einer intransparent wirkenden Elite gehören. Sie neigen zur Zerstörung inklusiver wirtschaftlicher Institutionen und gehen mit extraktiven wirtschaftlichen Institutionen, die die Ressourcen der Vielen enteignen, marktliche Zugangschranken errichten usw., eine Wahlverwandtschaft ein.

  13. 13.

    Dies gilt für die zweite Stufe (das eigentliche Zähldatenmodell). Der Koeffizient der verzögerten Medaillenerfolge ist auf beiden Modellstufen signifikant, und zwar für Sommer- wie auch für Winterspiele.

  14. 14.

    Hier liegt offensichtlich ein irritierendes Mittel-Zweck-Denken vor. „Wenn die Medaille das Ziel ist, dann ist der einzelne Athlet nur Mittel zum Zweck, dieses Ziel zu erreichen. Er dient als Instrument zum Zweck des Nachweises der Leistungsfähigkeit eines Fördersystems. Was dem Speerwerfer der Speer, das ist dem Sportfunktionär der Athlet. Er soll herhalten, um das Planziel Platz x im Medaillenspiegel zu erfüllen. Dadurch stehen die Athleten nicht nur unter dem selbst gewählten Druck des Wettkampfs, sondern werden durch die Sportorganisation, die eigentlich nur dazu dient, diesen Wettkampf für ihre Athleten zu ermöglichen, zusätzlich unter Druck gesetzt.“ (Prohl und Emrich 2010).

  15. 15.

    Zum Zusammenhang von Quantifizierung und Beliebigkeit s. die Ausführungen zur sozialen Unschärferelation bei Emrich und Pierdzioch (2012).

  16. 16.

    Emrich et al. (2017) nutzen im Sinne der „Kehrseite der Medaille“ die für die Prognose olympischer Medaillenerfolge eingesetzten Variablen für die Vorhersage der Zahl infolge von Dopingfällen aberkannter Medaillen. Sie berichten für die olympischen Spiele 2008, dass Variablen wie die Wirtschaftsleistung eines Teilnehmerlandes Aberkennungen von Medaillen erklären können, und argumentieren, dass dies nicht möglich sein sollte, wenn das Anti-Doping-System effizient funktionierte.

  17. 17.

    Bernard und Busse (2004) motivieren die Berücksichtigung vergangener Medaillenerfolge in ihrem empirischen Modell mit den aus der makroökonomischen Konsumgüter- und Investitionstheorie bekannten „Time-to-Build“-Überlegungen: „However, it is quite likely that Olympic athletes are more similar to durable capital goods in that they may provide medal potential over several Olympics.“ (Bernard und Busse 2004, S. 415). Dessen ungeachtet bleibt aber natürlich die Frage im Raum stehen, welche sozioökonomischen Gegebenheiten oder institutionellen Arrangements etwa des Sportfördersystems verantwortlich sind für die Entstehung einer „Time-to-Build“-Dynamik.

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Emrich, E., Pierdzioch, C. (2018). Modellierung und Bedeutung nationaler Medaillenerfolge bei Olympischen Spielen. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Sport in Kultur und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53385-7_10-1

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