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Interessengruppen

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Zusammenfassung

Schon ein kurzer Blick auf das System der Interessengruppen in D macht deutlich, dass traditionell einige Interessen besonders gut organisiert sind, während andere nur unzureichend im organisierten Interessenspektrum vertreten sind. Am ehesten organisieren sich homogene, durch eine gemeinsame ökonomische Lage und ggf. Deprivationen gekennzeichnete Statusgruppen. Dies zeigt sich sowohl an der Entwicklung der → Gewerkschaften als auch bei den Wirtschaftsverbänden sowie einiger Statusgruppen wie Ärzte oder Bauern. Durch diese ökonomische Logik werden allgemeine, außerhalb der Produktionssphäre angesiedelte Interessen strukturell benachteiligt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um allgemeine Interessen aus den Bereichen Umwelt, Verkehr etc. Wenngleich manche dieser Interessen inzwischen eine organisatorische Interessenvertretung gefunden haben, und der Eindruck entstehen könnte, jedem Interesse sei eine Organisation zuzuordnen, so müssen doch die vielfältigen organisatorischen Schwierigkeiten gesehen werden, die die strukturellen Restriktionen nicht gänzlich außer Kraft setzen können.

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Literatur

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Heinze, R.G. (2019). Interessengruppen. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23670-0_64-1

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