Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag setzt Wirtschaftsförderung in Beziehung zur Soziologie. Neben einer Vorstellung zentraler Inhalte der beiden Disziplinen analysiert er die Möglichkeiten einer Unterstützung von Wirtschaftsförderung durch verschiedene soziologische Analyseinstrumente. Dabei wird insbesondere der von der soziologischen Systemtheorie und japanischen Industriepolitik inspirierte IMO-Ansatz vorgestellt, einer kritischen Reflexion unterzogen und auf seine Einsatzmöglichkeiten in der Praxis untersucht. Abschließend gilt es verschiedene, für die Wirtschaftsförderung besonders relevante gesellschaftliche Funktionssysteme vorzustellen und idealtypische, systembasierte Denkmuster herauszuarbeiten. Damit wird die Systemgebundenheit des Handelns zahlreicher Kommunikations- und Interaktionspartner von Wirtschaftsfördererinnen und Wirtschaftsförderern sichtbar.
Literatur
Fuchs, T., et al. (2013). Wirtschaftsförderung. Aufgaben, Organisation und Schwerpunkte der kommunalen Wirtschaftsförderung. In Deutscher Städte- und Gemeindebund (Hrsg.), DStGB Dokumentation Nr. 118. Burgwedel: Verlag WINKLER & STENZEL GmbH.
Gordon, R. J. (2017). The rise and fall of American growth. Princeton: Princeton University Press.
IMO-Institut. www.imo-institut.de.
Luhmann, N. (1988). Die Wirtschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Luhmann, N. (1998). Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Luhmann, N. (2000). Organisation und Entscheidung. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Marx, K. (1968). Das Kapital. Band 1. Der Produktionsprozess des Kapitals. Berlin: Dietz Verlag (Originalausgabe 1867).
Pongratz, P., & Vogelgesang, M. (2016). Standortmanagement in der Wirtschaftsförderung. Grundlagen für die Praxis. Wiesbaden: Springer Gabler.
Steinrücken, T. (2013). Wirtschaftsförderung & Standortpolitik: Eine Einführung in die Ökonomie (2. Aufl.). Erfurt: Books on Demand.
Vogelgesang, M. (2013). Neue Optionen – Durch bürgerliches Engagement komplementierte Wirtschaftsförderung und kommunale Beschäftigungspolitik. In F.-R. Habbbel & J. Stember (Hrsg.), Wissenstransfer zwischen Hochschule und Kommunen (S. 167–197). Berlin: LIT.
Weber, M. (1980). Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Tübingen: J. C. B. Mohr (Originalausgabe 1921).
Weber, H., & Wegge, M. (2019). Google & Co.: Treiber des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft. In Stember J, Fink A, Pongratz P & Vogelgesang M (Hrsg.), Handbuch Innovative Wirtschaftsförderung. Moderne Konzepte kommunaler Struktur- und Entwicklungspolitik. Wiesbaden: Springer.
Weber, H., et al. (1999). Hochleistungsorganisation. Wettbewerbsfähigkeit und Restrukturierung. München: C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung.
Weber, H. et al. (2000). Report Keramikwirtschaft. Branchenanalyse. Struktur, wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung in Rheinland-Pfalz. Kaiserslautern: Universität Kaiserslautern. Discussion papers. FG Soziologie. Nr. 001.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding authors
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this entry
Cite this entry
Weber, H., Vogelgesang, M. (2019). Wirtschaftsförderung und Soziologie: Navigationsassistenz in gesellschaftlichen Untiefen. In: Stember, J., Fink, A., Pongratz, P., Vogelgesang, M. (eds) Handbuch Innovative Wirtschaftsförderung . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21597-2_42-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21597-2_42-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-21597-2
Online ISBN: 978-3-658-21597-2
eBook Packages: Springer Referenz Wirtschaftswissenschaften