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Fremdheit, Identität und Hybridität

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag diskutiert die Begriffe Fremdheit, Identität und Hybridität im Kontext von Migration. Ausgehend von der Prämisse der doppelten Hermeneutik sozialwissenschaftlicher Begriffsbildung, die darauf verweist, dass sich die wissenschaftliche Begriffsbildung und ihr allgemeingesellschaftlicher Gebrauch wechselseitig beeinflussen, werden die drei titelgebenden Begriffe in den Kontext der politisch-gesellschaftlichen Debatte über Migration, vor allem in Deutschland, gestellt.

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Notes

  1. 1.

    Titel des Magazins Der Spiegel, Nr. 16, 14.04.2018.

  2. 2.

    Eine Ausnahme stellt Alfred Schütz Aufsatz Der Fremde dar (Schütz 1972), der einen Fremden beschreibt, der sich von seiner eigenen Gruppe getrennt hat und versucht, sich in einer anderen Gruppe zurechtzufinden. Weil ihm ein gemeinsamer Sinnhorizont (das „Denken-wie-üblich“) mit der neuen in-group fehlt, durchlebt er eine Krise und es gelingt ihm nur begrenzt, den Horizont der in-group zu übernehmen. Sein Blick auf die in-group ist von einer spezifischen „Objektivität des Fremden“ geprägt, da er nicht von geteilten Selbstverständlichkeiten verstellt ist. Für die in-group nimmt er daher eine Position „zweifelhafter Loyalität“ ein, weil er sich eben nicht einfach mit den Selbstverständlichkeiten der Gruppe identifiziert. Man muss Schütz‘ Auseinandersetzung mit dem Fremden eher als eine idealtypisierende Überlegung vor dem Hintergrund seines zentralen Themas verstehen, aus phänomenologischer Perspektive die Möglichkeiten und Grenzen des Fremdverstehens zu begründen, denn als konkrete Soziologie der Fremdheit. Die Annahme, dass es in einer Gesellschaft tatsächlich einen von allen geteilten Sinnhorizont gibt, der nur von Fremden „gestört“ wird, ist nicht erst im gegenwärtigen Kontext eine problematische Vereinfachung (vgl. Soeffner und Zifonun 2008, S. 121).

  3. 3.

    Die folgenden Absätze orientieren sich stark an meinem Beitrag Abgrenzung, Ausgrenzung, Gewalt: Wieviel Identität verträgt der Mensch? (Sökefeld 2004a).

  4. 4.

    Letztlich wird jede durch Abgrenzung hergestellte Identität immer wieder von anderen Differenzen durchkreuzt und bedroht – Identitätspolitik kämpft daher immer gegen andere, konkurrierende Identitäten. Besonders deutlich wurde das bei der Frauenbewegung, bei der schwarze Frauen die Frage stellten, ob es überhaupt eine gemeinsame Identität „Frau“ gebe, oder die Zuschreibung von „Rassen“-Identität eine solche gemeinsame Identität nicht unmöglich mache (Crosby 1992; Felski 1997). Diese Überschneidung von Identitäten und Differenzen wird mit dem Begriff der Intersektionalität gefasst (Crenshaw 1989). Ich schlage vor, Identität in den drei Aspekten Differenz (Identität entsteht durch Abgrenzung), Multiplizität (es gibt niemals nur eine Identität) und Intersektionalität (verschiedene Identitäten durchkreuzen einander) auf den Begriff zu bringen (Sökefeld 2008, S. 19–21).

  5. 5.

    Der ursprüngliche Gesetzentwurf der rot-grünen Koalition sollte auch die doppelte Staatsbürgerschaft möglich machen. Gegen diesen Entwurf startete die CDU im hessischen Landtagswahlkampf von 1999 eine Unterschriftenkampagne. Nachdem die CDU die Wahl gewonnen und damit die rot-grüne Koalition die Mehrheit im Bundesrat verloren hatte, wurde im Bundestag, ein abgeschwächter Entwurf der Reform der Staatsangehörigkeit verabschiedet, der die doppelte Staatsbürgerschaft nicht generell legalisiert. Siehe auch Diez Poza (2000) und Vonderau (2000).

  6. 6.

    So Angela Merkel beim „Deutschlandtag“ der Jungen Union am 16.10.2010 in Potsdam.

  7. 7.

    Horst Seehofer, ebenfalls beim „Deutschlandtag“ der Jungen Union am 16.10.2010 in Potsdam.

  8. 8.

    Zur Debatte um Multikulturalismus in Europa siehe Strasser 2014.

  9. 9.

    Vgl. Tibis eigene Kritik der Debatte, Tibi 2001.

  10. 10.

    Zu Integrationskonzepten der Soziologie siehe etwa Imbusch und Heitmeyer 2008. Für eine grundsätzliche Kritik des Integrationskonzepts im Kontext von Migration siehe Schinkel 2018.

  11. 11.

    Der Spiegel, Nr. 40, 2. Oktober 2006, S. 49. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-49067556.html (Zugegriffen am 25.05.2018).

  12. 12.

    Zum Konzept belonging siehe etwa Yuval-Davis (2006) und Youkhana (2015).

  13. 13.

    Anzahl von „Menschen mit Migrationshintergrund“ laut Statistischem Bundesamt für 2016 (die neueste verfügbare Zahl). Siehe https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/Migrationshintergrund/Tabellen/TabellenMigrationshintergrundGeschlecht.html (Zugegriffen am 25.05.2018).

  14. 14.

    https://neue-deutsche-organisationen.de/de/bundeskongress/2015/themen/ (Zugegriffen am 25.05.2018).

  15. 15.

    Forderungen der Neuen Deutschen Organisationen vom Bundeskongress „Deutschland – weiter gedacht“. https://neue-deutsche-organisationen.de/de/ueber-uns/positionen/ (Zugegriffen am 25.05.2018).

  16. 16.

    Im Rahmen der Postcolonial Studies verweist Hybridität vor allem darauf, dass Kolonisierte und Kolonisierende tatsächlich nie so vollständig voneinander getrennt waren, wie etwa koloniale Diskurse vorgeben, sondern dass „das Fremde“ immer schon den Weg ins „Eigene“ gefunden hat (Young 1995). Sehr plastisch und drastisch drückt das Stuart Hall aus, wenn er schreibt: „People like me who came to England in the 1950s have been there for centuries; symbolically, we have been there for centuries. I was coming home. I was the sugar at the bottom of the English cup of tea. I am the sweet tooth, the sugar plantations that rotted generations of English children’s teeth. There are thousands of others beside me that are, you know, the cup of tea itself. Because they don’t grow it in Lancashire, you know. Not a single tea plantation exists within the United Kingdom. This is the symbolization of English identity – I mean, what does anybody in the world know about an English person except that they can’t get through the day without a cup of tea?“ (Hall 1991, S. 48–49).

  17. 17.

    Zur Kritik am Hybriditätskonzept und ihrer Zurückweisung siehe Pieterse 2001, Erel 2004.

  18. 18.

    Für eine kritische Analyse der Identitären Bewegung siehe Bruns et al. 2016.

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Ich danke Sabine Strasser für ihre hilfreichen Kommentare zu diesem Text und Marie Eser für die Überarbeitung des Literaturverzeichnisses.

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Sökefeld, M. (2019). Fremdheit, Identität und Hybridität. In: Röder, A., Zifonun, D. (eds) Handbuch Migrationssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20773-1_18-1

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