Zusammenfassung
In den folgenden Abschnitten dieses Kapitels werden wir uns damit befassen, was ein Arzneimittel ist, wie es zur Marktzulassung kommt und auf welchen Wegen ein Arzneimittel heutzutage zum Patienten gelangt. Der Schwerpunkt dieses Kapitels wird hierbei auf der Erläuterung eines wichtigen Ziels der Gesundheitspolitik liegen – „den Bürgern müssen im Bedarfsfall die besten und wirksamsten Arzneimittel zur Verfügung stehen“ – und sich mit der Frage beschäftigen, welche unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten der Gesetzgeber bei der Arzneimittelversorgung vorgesehen hat und welche Anreize er diesbezüglich zur Entwicklung von wirtschaftlich weniger attraktiven Therapiefeldern (z. B. seltene Erkrankungen) für den pharmazeutischen Unternehmer geschaffen hat.
Notes
- 1.
Die Abgrenzung der Zuständigkeit zwischen den beiden Bundesoberbehörden, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), wird im § 77 des AMG geregelt. Danach ist das PEI zuständig für: Sera, Impfstoffe, Blutzubereitungen, Knochenmarkzubereitungen, Gewebezubereitungen, Gewebe, Allergene, Arzneimittel für neuartige Therapien, xenogene Arzneimittel und gentechnisch hergestellte Blutbestandteile. Alle anderen Arzneimittel zur Anwendung beim Menschen fallen unter die Zuständigkeit des BfArM.
- 2.
Ziel der podologischen Therapie ist die Wiederherstellung, Verbesserung und Erhaltung der physiologischen Funktionen von Haut und Zehennägeln an den Füßen beim diabetischen Fußsyndrom.
- 3.
Berechnung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) auf Basis von Daten des statistischen Bundesamtes.
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Schulte, A., Löbker, W., Broich, K. (2018). Arzneimittelversorgung. In: Thielscher, C. (eds) Handbuch Medizinökonomie I. Springer Reference Wirtschaft . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17975-5_22-1
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