Zusammenfassung
Für Wilhelm von Humboldt ist Sprache die Form des Denkens schlechthin, wobei sie den Prozess des Hervorbringens fokussiert. Damit setzt Humboldt eine Priorität des Sprechaktes gegenüber der Sprache und zielt damit auch zugleich stets auf das Handeln eines konkreten Menschen ab. Jede Sprache wirft einen eigenen Blick auf die Welt, erschließt sie sich durch ihren spezifischen Blickwinkel und gibt sie vielfältig wieder. Am Modell der lernenden Organisation wird gezeigt, wie Humboldts Idee der Sprache in ihrer Vielfalt als Vermittlerin zwischen den Welten die Zusammenarbeit befruchten und damit die Organisation entwickeln helfen kann.
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Buchholz, U. (2017). Verstehen und Diversität in der Sprachphilosophie Wilhelm von Humboldts. In: Christoph, C., Schach, A. (eds) Handbuch Sprache in den Public Relations. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15750-0_1-1
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