FormalPara Englischer Begriff

psilocybin

FormalPara Definition

Halluzinogen

FormalPara Molmasse

204,37 g (Psilocin); 284,25 g (Psilocybin).

Strukturformel Psilocin:

figure a

Strukturformel Psilocybin:

figure b
FormalPara Synthese – Verteilung – Abbau – Elimination

Psilocybin und Psilocin sind in einigen Pilzen (Psilocybe mexicana; Deutschland: Panaeolus subbalteatus, Stropharia coronilla) enthalten, die als sog. Rauschpilze (Pilze als Rauschmittel) konsumiert werden. Im Organismus wird Psilocybin rasch zu Psilocin dephosphoryliert, das anschließend zu 65 % glukuronidiert wird. Im Urin findet sich zu 80 % Psilocin in konjugierter Form.

FormalPara Funktion – Pathophysiologie

Unter Psilocin treten neben Halluzinationen, Euphorie, aber auch Angst und Panik auf.

FormalPara Untersuchungsmaterial – Entnahmebedingungen

Plasma, Urin.

FormalPara Analytik

HPLC, GC-MS, LC-MS/MS.

FormalPara Indikation

Drogenscreening, Verdacht auf Einnahme von Psilocybin oder Psilocin bzw. Verzehr von sog. Rauschpilzen. Deren Zucht, Besitz und Verbreitung ist lt. Betäubungsmittelgesetz verboten.

FormalPara Interpretation

Im regulären Drogenscreening wird nicht auf die Anwesenheit von Psilocybin/Psilocin getestet. Dies geschieht derzeit lediglich bei konkretem Verdacht. Wegen der raschen Metabolisierung lässt sich im Organismus nur Psilocin nachweisen.