Zusammenfassung
Weder in der Öffentlichkeit noch in den Sozialwissenschaften besteht Einvernehmen darüber, was unter E. zu verstehen ist. Der Begriff geht auf das lateinische Wort „eligere“ zurück, das „auswählen“ oder „auslesen“ bedeutet. Im Einklang damit bedeutet die Zugehörigkeit zu E. immer das Herausgehobensein aus einer größeren sozialen Gemeinschaft unabhängig davon, auf welchen Kriterien die Auswahl beruht und mit welchen Privilegien sie verbunden ist. Zum allgemein anerkannten Bedeutungsgehalt der E. gehört darüber hinaus ihr dauerhafter Einfluss auf Entscheidungen, die für eine größere Personengruppe relevant sind. Welche Ressourcen diesen Einfluss begründen, etwa durch Wahlen legitimierte Macht, Gewalt oder Kapital, variiert im Zeitverlauf, im Vergleich der Kulturen und auch zwischen einzelnen E.sektoren. Die Besonderheit der politischen E. ergibt sich daraus, dass die von ihnen getroffenen Entscheidungen für die gesamte ➔Gesellschaft verbindlich sind.
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Literatur
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Edinger, M. (2019). Eliten. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23670-0_40-1
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