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Schulfächer und Berufsrollen: Ein prekärer Übergang

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Junge Leute von heute
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Zusammenfassung

Die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die wir zur Zeit haben, übt auf politisch und padagogisch Verantwortliche einen Druck aus, das Problem möglichst kurzfristig zu lösen. Demgegenüber mag die Frage nach der Verbindung von Schulfächern und Berufsrollen manchem recht akademisch erscheinen, zumal sie sich fortschreitend deutlicher als die Frage nach dem Verhältnis berufsbezogener und allgemeiner Bildung herausstellen wird. Durch die Auseinandersetzung mit diesem Problem entstehen keine neuen Arbeitsplätze, durch eine „Verberuflichung“ von Unterrichtsinhalten allgemeinbildender Fächer, wie man sie zur Zeit beobachten kann, aber auch nicht. Vergegenwärtigt man sich, daß die heute 18-jährigen bei Weiterbestehen des jetzigen Renten- bzw. Pensionsalters im Jahre 2025 aus dem Erwerbsleben ausscheiden, erinnert man sich auch, daß die heute 65-jährigen im Jahre 1931 18 Jahre alt waren, also vor dem Düsenflugzeug, der Verwendung der Kernenergie, der ganzen Nylon- und Plastikwelt, in der wir leben, vor Pille, Umweltgefährdung, Rohstoff- und Energiekrise usw., dann wird deutlich, daß es trotz des augenblicklichen Handlungsdrucks auf langfristig angelegte Lösungen des Problems ankommt, wie die Beziehung zwischen Schule, Arbeitstätigkeit, Freizeit und politischem Alltagshandeln neu bestimmt werden kann.

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Anmerkungen

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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Hebel, F. (1978). Schulfächer und Berufsrollen: Ein prekärer Übergang. In: Böhret, C., Brewer, G.D., Brunner, R.D., Ehrenberg, H., Liepelt, K., Struve, G. (eds) Junge Leute von heute. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14394-9_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14394-9_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-11461-3

  • Online ISBN: 978-3-663-14394-9

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