Versuch für ein meß- und formgenaues Schlagstreckziehen

Zusammenfassung

Weiterhin wurden Exhaustorgehäuse aus 4 mm dickem Stahlblech MR St 4 GBK gemäß Abb. 25 hergestellt. Hierbei kommt es auf die Einhaltung der Rundungsmaße an, da die Exhaustorflügel genau und passungsgerecht mit dem Innenprofil abschließen müssen. Ferner konnte beim bisherigen Tiefziehen mit herkömmlichen Tiefziehwerkzeugen unter üblichen Tiefziehpressen die innere Flanschscheibe vom Durchmesser d = 80 mm nicht völlig eben hergestellt werden, wie dies zum Einbau dieser Exhaustorflügel erforderlich ist. Diese Flanschscheibe wies zwischen ihrem äußeren Durchmesser bei C und der inneren Bohrung bei D die in vergrößertem Maßstab in Abb. 25 unten dargestellte leichte Wölbung auf. Ein völlig ebenes Ausrichten dieser Ringfläche zwischen C und D unter einem Anheben um 1 mm auf das Sollmaß sowie die übrigen vorgeschriebenen Maße konnte nur unter der Schlagziehpresse erreicht werden. Bei K ₁ und K ₂ befinden sich die Klemmstellen, die eine Zugüberlagerung im zwischenliegenden Bereich bewirken, wodurch das Teil auf sein genaues Maß gestreckt wird. So wird der Bogen zwischen A und B von 100 mm auf 103 mm gedehnt. Während der Versuche wurde die Ziehkraft gemessen; sie betrug beim Vorzug 25–30 Mp und die Gegenhalter-kraft 9 Mp. In der hieran anschließenden eigentlichen Ziehstufe wurde anfangs eine Kraft von 30 bis 40 Mp benötigt, die im weiteren Verlauf bei der Endausprägung bis auf 200 Mp stieg, weil die Maschine auf diesen höchsten Grenzwert eingestellt war. Bei dem anschließenden Nachprägen wurde mit der gleichen auf S. 9 und 10 beschriebenen Maschine mittels eines Gewichtes von 4000 kg (= Bärgewicht und Gesenk) aus einer Höhe von 0,2 m 800 mkp Schlagarbeit geleistet, und zwar wurde mit zwei Schlägen eine saubere Ausprägung der Kante in der Mittelpartie und insbesondere an der Planfläche zwischen den Punkten C und D erzielt. Die mit 44 bzw.