Zusammenfassung
Der Schauspieler Mime ist im Winter in München, im Sommer in Wien angestellt. Er erhält für erstere Tätigkeit monatlich 400 M., ferner Spielgelder von 20 M. für jede Vorstellung an Feiertagen und Kleidergeld von einmalig 500 M. Außerdem stellt ihm die Theaterdirektion eine Sustentationsgage von monatlich 75 M. für die Sommermonate, an denen er etwa ohne Engagement ist, in Aussicht. Die Gage in Wien beträgt 500 M. monatlich. Die Theaterdirektion München zieht dem Mime monatlich 20 M. Beitrag zur Angestelltenversicherung ab. Mime bestreitet seine Versicherungspflicht, da er geborener Schweizer und nur vorübergehend in Deutschland beschäftigt sei; übrigens übersteige sein Jahreseinkommen auch die Versicherungsgrenze. Jedenfalls sei die angesetzte Gehaltsklasse zu hoch; einmal sei ihm sein Aufwand für Bühnenkleidung abzuziehen; ferner sei nur die Zeit für Beschäftigung in München anzurechnen, und endlich sei zu berücksichtigen, daß die Höhe seiner Einnahmen schwankend sei.
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Brunn, P., Kaskel, W. (1927). Angestelltenversicherung. In: Rechtsfälle aus der sozialen Versicherung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31546-0_5
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