Zusammenfassung
Für die Haltbarkeit des feuerfesten Materials ist, abgesehen von der richtigen Wahl der Baustoffe, auch ihre Behandlung von Wichtigkeit. Es ist stets damit zu rechnen, daß die feuerfesten Materialien oft geraume Zeit bevor sie vermauert werden, auf der Baustelle angeliefert und deshalb gelagert werden müssen. Bei dieser Lagerung sind die Steine vor Regen, Schnee und Bodenfeuchtigkeit zu schützen; am besten verwendet man hierfür geschützte Räume. Auch ist zu beachten, daß feuerfeste Steine beim Lagern durch Ansaugung von Feuchtigkeit um so mehr leiden, je poröser sie in ihrer Masse sind. Durch das begierige Aufsaugen von Wasser werden die Steine locker, verwittern und zeigen mitunter Effloreszenzen. Mit der Bodenfeuchtigkeit können lösliche Salze aufgenommen werden, z. B. wenn der Lagerplatz mit Hilfe von Asche und Schlacke eingeebnet ist, und das Auskrystallisieren dieser Salze bei Wechsel von Nässe und Trockenheit bewirkt Beschädigungen der Außenflächen der Steine. Feuchte feuerfeste Steine können bei Einwirkung von Frost schon nach einmaligem Gefrieren zerstört werden. Auch siedeln sich bei längerer Lagerzeit leicht Moos und Flechten in den porösen feuerfesten Steinen an, die in dem mürbe gewordenem Stein beim Vermauern Abbröckelungen hervorrufen. Es muß deshalb die Feuchtigkeit beim Gebrauche auch wenn es mit Kosten verknüpft ist, ausgetrieben werden; das Trocknen und Anfeuern muß vorsichtig geschehen, damit keine Zersprengungen eintreten.
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Litinsky, L. (1925). Nachtrag. In: Schamotte und Silika. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29772-8_5
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