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Zusammenfassung

Über dem Arbeiter stehen in der Fabrik als untere Organe der Überwachung Vorarbeiter und Meister. Von ihrer Arbeitsleistung, ihrem Auffassungsvermögen und ihrer Ausbildung hängt viel ab, denn mit einem schlechten und besonders auch nach persönlichen Gesichtspunkten arbeitenden Meisterpersonal kann die Fabrik nie in die Höhe kommen. Man hat für ein solches unsachgemäßes persönliches Arbeiten dieser unteren Organe das bekannte Wort „Meisterwirtschaft“ geprägt. Es tritt zunächst die Frage auf: Wo bekommt eine Firma ihre Vorarbeiter und ihre Meister her? Die Vorarbeiter rücken am besten aus den Arbeitern selbst auf, da sie keine Disziplinarvollmachten haben, und nur Leiter und Überwacher von Gruppen sind. Man sollte nicht versäumen, wenigstens alle Jahre in jeder Werkstatt einen der besten Arbeiter zum Vorarbeiter zu ernennen, worin für die anderen ein Ansporn für erhöhte Tätigkeit liegt. Bei der Ernennung zum Vorarbeiter sollte zugleich eine Lohnerhöhung eintreten. Im übrigen erhält der Vorarbeiter nur beschränkte Aufsichtsbefugnisse, um den Posten eines führenden Mannes erfüllen zu können, und arbeitet bei großen Gruppen am besten weiter im Akkord mit. Eine ähnliche Stellung wie die Vorarbeiter nehmen auch die Monteure ein, die von der Firma nach außen geschickt werden, um selbständig Anlagen, welche an Ort und Stelle ausgeführt werden müssen, herzustellen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Sachsenberg, E. (1917). Vorarbeiter und Meister. In: Grundlagen der Fabrikorganisation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92192-6_3

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