Grundlagen

Zusammenfassung

Tabak, in Form von Pfeifentabak ein Utensil religiöser, ritueller und medizinischer Handlungen der Ureinwohner Mittel- und Südamerikas, wurde im 16. Jahrhundert durch die spanischen Eroberer nach Europa eingeführt. Die Bezeichnung Tabak entstand aus dem indianischen Ausdruck tobaga für eine Y-förmige Pfeife, mit der die mittelamerikanischen Indianer Weihrauch inhalierten. Der lateinischen Bezeichnung „tabacum“ gab die französische Königin Catharine de Medici den Zusatz nicotiana zu Ehren von Jean Nicot, einem französischen Gesandten in Portugal, der die Tabakpflanze nach Frankreich eingefuhrt hatte. Das Rauchen von Tabak war in Europa zunächst noch Privileg der Reichen und erfolgte aufwendig mit Pfeifen. Doch bereits im 18. Jahrhundert stellte der Erlös aus Tabakproduktion und -steuer einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Durch die Einführung der Zigarre und — im 19. Jahrhundert — durch die Massenfertigung der Zigaretten wurde Tabak für eine breite Bevölkerungsschicht verfügbar. Den größten Aufschwung eriebte das Rauchen schließlich im 20. Jahrhundert.