Zusammenfassung
Der Betrag von etwa 2 Milliarden Mark für die Entgeltfortzahlung kranker Mitarbeiter in der Bundesverwaltung war für den Spiegel 1997 Anlass, einen vierseitigen Artikel zu veröffentlichen mit dem Thema: „Da muss etwas passieren“ [1]. Deutsche Beamte und Angestellte sowie Arbeiter im öffentlichen Dienst sind ein Viertel mehr Tage krank als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft, stellte der damalige Bundesinnenminister auf Grund einer erstmalig im Jahr 1996 durchgeführten Fehlzeitenerhebung fest. Auch heute noch ist der Krankenstand in der öffentlichen Verwaltung - seien es nun Mitarbeiter der Bundes- oder Landesverwaltung oder sonstige Verwaltungsstellen - erheblich höher als in der freien Wirtschaft. 1999 lag dort der Anteil der Fehltage bei 6,4% und war damit um fast 20% höher als im Branchendurchschnitt, der in diesem Jahr bei 5,4% betrug [2].
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Literatur
Spiegel 3/1997
Vetter C et al. (2000) in Badura B, Litsch M & Vetter C (Hrsg) Fehlzeiten-Report 2000. Springer, Berlin
vgl. auch Marstedt G & Müller R (1997) Ein kranker Stand. Fehlzeiten und Integration älterer Arbeitnehmer im Vergleich öffentlicher Dienst -Privatwirtschaft. edition sigma, Berlin
Oppolzer A (1999) in Badura B, Litsch M & Vetter C (Hrsg) Fehlzeiten-Report 1999. Springer, Berlin
Daten hierzu bei [3]
Gröben F & Bös K (1999) Praxis betrieblicher Gesundheitsförderung. Maßnahmen und Erfahrungen - ein Querschnitt. edition sigma, Berlin
zur Bedeutung dieses Aspektes siehe auch Badura B, Münch E & Ritter W (1997). Partnerschaftliche Unternehmenskultur und betriebliche Gesundheitspolitik. Fehlzeiten durch Motivationsverlust. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
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Gröben, F. (2002). Ergebnisse einer Umfrage bei Führungskräften zur Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung im öffentlichen Dienst in Hessen und Thüringen. In: Badura, B., Litsch, M., Vetter, C. (eds) Fehlzeiten-Report 2001. Fehlzeiten-Report, vol 2001. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56022-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56022-4_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-42085-9
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