Demokratieförderung gehört seit den 1990er Jahren zum Standardrepertoire der Friedenskonsolidierung nach Bürgerkriegen. Schon 1992 betonte der damalige UN-Generalsekretär Boutros-Ghali in der „Agenda für den Frieden“ den Zusammenhang von Demokratisierung und Frieden: „There is an obvious connection between democratic practices – such as the rule of law and transparency in decision-making – and the achievement of true peace and security in any new and stable political order“ (United Nations Secretary-General 1992: VI, 49).1 Dieses Verständnis spiegelt sich auch in den UN-Friedensmissionen der zweiten und dritten Generation wider, die mit der Implementierung von Friedensabkommen betraut wurden und zu deren Aufgabenbereich – als Mittel für die Schaffung eines dauerhaften Friedens – die Förderung von freien und fairen Wahlen sowie der Aufbau demokratischer Institutionen gehört (Paris 2001: 766; Ramsbotham 2000: 176f.). Aber auch andere internationale Organisationen wie die EU oder die OECD, bilaterale Geber oder Nichtregierungsorganisationen setzen auf Demokratieförderung als Maßnahme der Friedenskonsolidierung.2
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Reiber, T. (2009). Einleitung. In: Demokratieförderung und Friedenskonsolidierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91537-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91537-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16161-7
Online ISBN: 978-3-531-91537-1
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