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Zusammenfassung

Vorgestern hat mir der Richter die Erlaubnis gegeben, einmal ein Wort in sein Haushalten reden zu dürfen — bei welcher Gelegenheit er eines mit mir gesprochen — über eines —, weil er meinte, er hätte deren schon zu viele und nicht mit dem Erfolg gesprochen, den er sich von mir als Freund erwarte. Er meint nämlich, ein Ehemann könnte in seinem eignen Hause wenig durchsetzen. — Eine hiesige Dame gab einer andern, die zu Thümmel reiste, den Auftrag, ihm (es waren damals zwei Teile seiner Reise ins mittägliche Frankreich heraus) die Hand zu küssen. „Sie soll sich nicht übereilen,“ sagte Thümmel, als die Dame sich ihres Auftrags entledigen wollte, „es könnte sie leicht in der Zukunft reuen.“ — Diese Anekdote fällt mir immer ein, wenn ich unsern Richter jetzt über Ehe, Weiber usw. reden höre, und muß mir einfallen, weil er bald darüber schreiben will. Der liebe Gott sei den armen Weibern gnädig!

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Eduard Berend

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© 1956 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Berend, E. (1956). Bayreuth (12. Aug. 1804 bis 14. Nov. 1825). In: Berend, E. (eds) Jean Pauls Persönlichkeit in Berichten der Zeitgenossen. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02829-7_12

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  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1179-6

  • Online ISBN: 978-3-476-02829-7

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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