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Auszug

Differenzierung der Synergieeffekte nach Reissner (1992: 108f.):

  • Integrationssynergieeffekte (Reissner 1992: 113f.): Diese Effekte entstehen durch die aktive Kombination bzw. Integration ähnlicher Wertketteninhalte oder durch die Restrukturierung von Wertketteninhalten und anschließender Integration. Ansatzpunkte für diese Synergien sind sämtliche Wertkettenglieder des Akquisitionsobjektes und dabei das effizientere Management der betroffenen Ressourcen oder die überprüfung ihrer Notwendigkeit. In der Regel steht bei Integrationssynergien die Erzielung von Kostenvorteilen im Vordergrund, vereinzelt aber auch die Leistungsdifferenzierung.

  • Zentralisationssynergieeffekte (Reissner 1992: 110f.): In diesen Fällen werden weitgehend identische Wertschöpfungsaktivitäten zusammengefasst und zentral ausgeführt. Durch eine solche Zentralisation werden Doppelarbeiten vermieden, Kapazitäten besser ausgelastet und Erfahrungskurveneffekte schneller realisiert. Neben den erzielbaren Kostenvorteilen können auch Differenzierungsvorteile entstehen, da durch eine Zusammenlegung ein erweitertes Dienstleistungsspektrum entstehen kann („alles aus einer Hand“). Zu diesen Effekten zählen die Verbundvorteile, die durch gestiegene Einflussmöglichkeiten entstehen, z. B. größere Verhandlungsmacht gegenüber Banken und Lieferanten hinsichtlich Konditionen aufgrund einer Zentralisation der Beschaffungsbereiche.

  • Transfersynergieeffekte (Reissner 1992: 117f.): Hierunter fallen Vorteile aufgrund der Ãœbertragung (erfolgs-)kritischer Fähigkeiten oder Potenziale vom Käufer zum gekauften Unternehmen, ohne anschließende Zusammenlegung der Wertschöpfungsaktivitäten. Durch diese Ãœbertragung wird das empfangende Unternehmen befähigt, selbst Erfolgspotenziale aufzubauen. Prinzipiell sind sowohl Kosten-, als auch Differenzierungsvorteile aufgrund solcher Ãœbertragungen möglich. In der Praxis werden sie vorwiegend für die Erzielung von Differenzierungsvorteilen verwendet, z. B. durch die Ãœbertragung von Prozess-Know-how, so dass das gekaufte Unternehmen in der Lage ist, seine Produkte schneller auszuliefern als die Wettbewerber.

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© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Anhang. In: Stakeholderorientiertes Integrationsmanagement bei Fusionen und Akquisitionen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9649-7_11

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