Zusammenfassung
Mit Hilfe der Shift-Share-Analyse wurde im Kapitel 6 gezeigt, dass der Einfluss der regionalen Branchenstruktur erheblich ist; beispielsweise haben industriell geprägte Regionen typischerweise geringere Gründungsraten als Regionen mit einem hohen Dienstleistungsanteil. Die große regionale Streuung des Standorteffekts zeigt aber auch, dass neben der Branchenstruktur weitere Faktoren für die regionalen Unterschiede der Gründungstätigkeit existieren. Ziel dieses Kapitels ist es, diese weiteren Einflüsse zu bestimmen. Dazu wird der im vorherigen Kapitel ermittelte Standorteffekt als abhängige Variable in einem Regressionsmodell verwendet. Somit wird nur das Ausmaß des Gründungsgeschehens, das weder von der Regionsgröße noch von der regionalen Branchenstruktur beeinflusst ist, erklärt.
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Notes
Die Angaben zu Arbeitslosen liegen nur für Arbeitsamtsbezirke der Bundesanstalt für Arbeit vor. Um die Werte auf der Aggregatebene von Raumordnungsregionen zu nutzen, mussten sie entsprechend der Verteilung der Arbeitslosigkeit umgeschätzt werden. Aufgrund der Größe der Raumordungsregionen dürften die damit einhergehen Ungenauigkeiten relativ gering ausfallen.
Die Schätzungen wurden mit der Statistiksoftware STATA durchgeführt. STATA bietet bei OLS-Regressionen die Möglichkeit, robuste Standardfehler für gruppierte Beobachtungen (hier die Raumordnungsregionen) zu berechnen.
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Brixy, U., Niese, M. (2004). Analyse von Standorteinflüssen auf das Gründungsgeschehen. In: Fritsch, M., Grotz, R. (eds) Empirische Analysen zum Gründungsgeschehen in Deutschland. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2668-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2668-5_7
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