Zusammenfassung
In den Ausführungen des letzten Kapitels haben wir das Ziel, dem die Spekulationen Einsteins zustrebten und das von ihm schließlich auch erreicht worden ist, in aller Ausführlichkeit geschildert. Eine eingehende Darstellung jener Theorie, die den hier aufgestellten Forderungen gerecht wird, läßt sich nur mit Hilfe der höheren Mathematik exakt geben*). Ohne Hilfe der Mathematik lassen sich aber doch wenigstens die charakteristischesten Züge der Theorie hinreichend klarmachen, und zwar geht dies am besten, wenn man die Ergebnisse der speziellen Relativitätstheorie (soweit das sinngemäß möglich ist) gerade wieder auf das hier besprochene Problem der Relativität der Rotationsbewegung anwendet. Denken wir uns etwa an Stelle unseres Sonnensystems eine große Kreisscheibe im Weltraum frei schwebend, die so dünn sei, daß die von ihr ausgeübten Gravitationskräfte ganz gering sind. Unmittelbar über dieser Scheibe sei konzentrisch ein zweite, gleich große Scheibe angebracht; die Mittelpunkte beider Scheiben sollen durch eine Achse miteinander verbunden sein, um die sich die Scheiben drehen lassen. Die untere Scheibe soll nun relativ zum Fixsternhimmel ruhen, die obere soll sich hingegen relativ dazu drehen**).
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© 1948 Springer-Verlag Wien
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Thirring, H. (1948). Der Begriff der Raumkrümmung und der Weltkrümmung. In: Die Idee der Relativitätstheorie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4020-8_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4020-8_19
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