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Technik und Methode des Kurgebrauches

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Bad Hofgastein
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Zusammenfassung

Aus den Tiefen des Gebirges tritt die Therme am Fuße des Graukogels, dem „Badberg“ wie er im Volksmunde heißt, in 18 Quellen von verschiedenem Radium- und Radongehalt zutage. Die größte, ergiebigste und eine der radon-reichsten ist die Elisabethquelle, die Hofgastein mit Thermalwasser versorgt. Dieses wird in einer mustergültigen Leitung — nur durch den natürlichen Leitungsdruck — über ein Reservoir den einzelnen Kurhäusern Hof gasteins zugeführt. Die Leitung besteht aus gußeisernen, innen emaillierten Röhren, die eine dicke Korksteinverkleidung besitzen, mit einer Asphalt-Juteschicht bedeckt und in einem 1½ m unter der Erde liegenden Betonkanal verlegt sind. Mit gleicher Sorgfalt und gleicher Präzision wurde auch das oberwähnte Reservoir angelegt. Dadurch ist es möglich, die Therme, welche im Elisabethstollen eine Temperatur von 46.7 Grad Celsius aufweist, in ihrem Heilwert ungeschmälert und nur mit einem Wärmeverlust von 2.2 Grad Celsius nach Hofgastein zu führen. Da das Wasser in der hohen Temperatur von 44.5 Grad Celsius zum Badegebrauch nicht verwendet werden kann, muß ein Teil davon, ohne daß der Heilwert durch Beimischung von gewöhnlichem kalten Wasser herabgemindert wird, einer entsprechenden Abkühlung zugeführt werden. Dies geschieht in einem zu diesem Zwecke besonders erbauten Wasserbehälter, der mit kaltem Trinkwasser beschickt wird. In demselben laufen 5 Paare innen und außen verzinnter Kupferröhren, durch welche Thermalwasser geleitet und so auf 16 Grad Celsius abgekühlt wird. Das gekühlte Thermalwasser wird in einer Parallel-Leitung den einzelnen Kurhäusern zugeführt, damit die ärztlich verordneten Badetemperaturen hergestellt werden können. Maches im Jahre 1911 persönlich vorgenommene Messungen ergaben im Reservoir die gleiche Zahl von Mache-Einheiten wie im Quellstollen, und es heißt in seinem Gutachten wörtlich: „Insoweit die Dimensionierung des Reservoirs dem Tagesbedarf entspricht, läßt sich kein besseres Resultat erzielen, und es entspricht die Leitung vom Standpunkte der Radonerhaltung auch den strenfisten wissenschaftlichen Anforderungen“.

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© 1947 Springer-Verlag Wien

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Zimmermann, O.E. (1947). Technik und Methode des Kurgebrauches. In: Bad Hofgastein. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3526-6_4

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