Zusammenfassung
Funkenapparate. Bevor an eine Anwendung der elektromagnetischen Induktion in Wissenschaft und Technik zu denken war, mußten die Physiker sich erst mit der neuen Entdeckung vertraut gemacht haben. Daher kommt es, daß die ersten auf der Induktion beruhenden Apparate reine Demonstrationsgeräte zum sinnfälligen Nachweis der Entstehung von Elektrizität aus Magnetismus sind. Der Apparat des Gymnasialprofessors Friedr. Strehlke (geb. 11. Dezember 1797 zu Funkenmühle, Westpr., gest. 25. Februar 1886 in Danzig)3 war ein Hufeisendauermagnet, dessen Anker eine Wicklung trug; zwischen den nur wenig voneinander entfernten Wicklungsenden sprang jedesmal ein Funken über, wenn der Anker an die Pole angesetzt oder von ihnen abgerissen wurde. Auch Faraday4 hatte sich einen solchen Apparat anfertigen lassen, und zahlreiche andere Physiker berichteten über ihre Funkenerzeuger. Diese Spielzeuge fanden weite Verbreitung; man konnte sie bei den Mechanikern, in Frankfurt a. M. zum Beispiel bei J. V. Albert, für zwanzig bis vierzig Gulden kaufen (Abb. 2)5.
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Literature
Baumgartner, A.: Zusammenstellung mehrerer Apparate zur Erzeugung der neuestens von Faradav entdeckten Phänomene. Baumg. Ztschr. 1 (1832) S. 275–288
Baumgartner, A.: Gehlers physikalisches Wörterbuch. Neue Aufl., Bd. 6/2, Leipzig 1836. S. 1172.
Jackson: Notice of the revolving electric magnet of Mr. Pixii of Paris. Sill. J. 24 (1833) S. 146–147.
Ritchie, W.: Experimental researches in electro-magnetism and magnetoelectricity. Pt. III. On a mode of obtaining an almost continuous current of electricity by the induction of magnets. Phil. Trans. 123 (1833) S. 320–321
Ritchie, W.: Pogg. Ann. 32 (1834) S. 539–542.
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Mahr, O. (1941). Die Entstehung der ersten Maschinen. In: Die Entstehung der Dynamomaschine. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3060-5_4
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