Die Literatur

Zusammenfassung

Die Texte der antiken Schriftsteller sind uns meist in mittelalterlichen Pergamenthandschriften (codices) erhalten, die in den Klöstern geschrieben wurden. Erst in den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche Reste antiker „Bücher“ aus dem trockenen Sandboden Ägyptens ausgegraben worden. Es sind Papyrusrollen, deren nebeneinander geschriebene Kolumnen man beim Lesen allmählich aufrollte. Das Papier wurde aus dem Mark der Papyrusstaude gewonnen; erst später begann man, namentlich in Pergamon, aus Tierfellen Pergament herzustellen. Zu alltäglichen Aufzeichnungen bediente man sich neben den vielverwendeten Tonscherben (ὄστϱαCϰα) vor allem wachsüberzogener Täfelchen (Diptycha), auf denen man die mit einem Griffel eingeritzte Schrift alsbald wieder austilgen konnte. Sie dienten auch als Schulhefte, wie einige erhaltene Reste zeigen. Urkunden wurden nicht selten auf Holztafeln geschrieben (wie die Solonischen Gesetze), meist aber in Stein oder Erz eingegraben. Viele Tausende von Inschriften aller Art sind uns erhalten.