Zusammenfassung
Es war im Januar 1910, als alle Welt die Aufklärung des Himmels erwartete, um den großen plötzlich aufgetauchten Kometen betrachten zu können. Eines Tages war er in Südafrika gesichtet, so hell, daß er neben der hellen Sonne im Fernrohr sichtbar war. Ebenso schnell erreichte er nördliche Deklination und wurde auch bei uns sichtbar, um schließlich nach wenigen Tagen zu verschwinden. Seine prachtvollste Entwicklung muß bereits vorüber gewesen sein, als wir ihn in Deutschland erblickten. An ihm hat jeder endlich einmal mit bloßem Auge die Einzelheiten eines Kometen Studieren können. Von einem, hellen Kern, der mit einer Nebelhülle umgeben war, dehnte sich ein zunächst kurzer, aber sehr heller, Später längerer aber Schwächerer Schweis aus. Dies sind die drei Hauptteile eines Kometen. Nicht jeder Komet zeigt den Schweis, das hat bei uns im Mai 1910 der berühmte Hallensche Komet nach seinem Vorübergang über die Sonnenscheibe—zu allgemeiner Enttäuschung — gelehrt. Er zeigte nur Kern und Nebelhülle, die man beide auch unter dem Namen Kops des Kometen zusammenfaßt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Rusch, F. (1921). Kometen, Meteore und Sternschnuppen. In: Himmelsbeobachtung mit bloßem Auge. Teubners Naturwissenschaftliche Bibliothek, vol 2. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15928-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15928-5_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15357-3
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