Zur Geschichte der Kindespsychologie

Zusammenfassung

Von Rinderpsychologie als einer Wissenschaft dürfen wir erst seit kurzer Zeit reden. Rousseau hatte zu seiner Zeit nicht unrecht, als er sagte: „Wir kennen die Rinder nicht.“ Solange in der Psychologie die spekulative Richtung im Mittelpunkt swtand und man sich nor allem mit dem problem des „Wesens der Seele“ abmühte, fehlten die Voraussetzungen für eint wissenschaftliche Rindesseelenkunbe: die sorgfältigen und Instematischen Beobachtungen an Rindern. Die Studien kindlicher Eigenart kamen nicht über den Charakter dilettantischer Liebhabereien hinaus. Ärzten verdanten mir die ersten grundlegenden Arbeiten. Tiedemanns „Beobachtungen über die Entwicklung der Seelenfähigteiten bei Rindern“ (1787) hatten im 18. Jahrhundert eine Zeitlang das Interesse für Rinberpsochologte in weitere Reise getragen; allein es blieb boch mehr bei einzelnen Versuchen, auf bem Boden der Erfahrung Material für die genauere Renntnis der kindlichen Seele zu gewinnen. Das gleiche gilt von Löbischs Arbeit „Entwicklungsgeschichte der Seele des Rindes“ (1851) und non Sigismunbs Buch „Rinb unb Welt“ (1856). Die biographischen und autobiographischen Schilderungen der Rindheit, die sich namentlich im 18. unb 19.