Zusammenfassung
Der Betriebswirt Reinhold Henzler hat in mehreren Büchern1) und zahlreichen Aufsätzen sowohl die in einem engeren Sinne betriebswirtschaftlichen — bestimmte Wirkungen des Verhaltens von mehr äußerlicher Art logisch oder empirisch analysierenden oder Ziele essentialistisch postulierenden — als auch die einzelwirtschaftsmorphologischen — von menschlichen Sinngebilden her mehr oder weniger komplexe Gefügestrukturen empirisch analysierenden oder bekenntnismäßig postulierenden — Untersuchungen von Genossenschaften beträchtlich gefördert. Seinem Werk „Die Genossenschaft — eine fördernde Betriebswirtschaft“ kommt dabei in beiden Hinsichten für die Genossenschaftslehre geradezu eine Schlüsselstellung zu, in dem die Ausführungen des wichtigen frühen Buches „Betriebswirtschaftliche Hauptfragen des Genossenschaftswesens“ erheblich weitergeführt worden sind.
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Literatur
Zu wissenschaftstheoretischen Fragen empirischer und entscheidungslogischer Forschung siehe z. B. H. Albert (Hrsg.), Theorie und Realität, Tübingen 1964 (und die dort angegebene Literatur). Anwendungen der modernen Wissenschaftslehre auf die Betriebswirtschaftslehre erfolgen bei E. Kosiol, Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensforschung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 34, Jgg., 1964, S. 743 ff. (siehe auch die dort angegebene Literatur); R. Köhler, Theoretische Systeme der Betriebswirtschaftslehre im Lichte der neueren Wissenschaftslehre, Stuttgart 1966.
Vgl. H. Koch, Das Wirtschaftlichkeitsprinzip als betriebswirtschaftliche Maxime, in: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, NF, 3. Jgg., 1951, S. 160 ff. und bes. S. 162. Zur Darstellung und Kritik des Ökonomismus vgl. G. Weisser, Die Überwindung des Ökonomismus in der Wirtschaftswissenschaft, in: Grundsatzfragen der Wirtschaftsordnung, Berlin 1954. Zur Darstellung und Kritik der essentialistischen Betriebswirtschaftslehre siehe S. Katterle, Normative und explikative Betriebswirtschaftslehre, Göttingen 1964; ders., Methodenprobleme der praktischen (normativen) und der theoretischen (explikativen) Betriebswirtschaftslehre, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, NF., 18. Jgg., 1966, S. 286 ff. (und die dort angegebene Literatur). Siehe auch T. Thiemeyer, Grenzkostenpreise bei öffentlichen Unternehmen, Köln und Opladen 1964, bes. S. 22 ff. Zur Darstellung und Kritik des Essentialismus überhaupt siehe besonders K. R. Popper, Das Elend des Historizismus, autorisierte Übersetzung aus dem Englischen, Tübingen 1965.
F. E. Steffens, Praxeologie der Betriebswirtschaft. Prolegomena zur meta-betriebswirtschaftlichen Theorie, Kölner Inaugural-Dissertation 1965, S. 6. Zu Fragen dieser Art Betriebswirtschaftslehre siehe auch grundsätzliche Ausführungen bei E. Kosiol, Modellanalyse als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen, in: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, NF., 13. Jgg., 1961, wesentliche Ausführungen besonders S. 321 ff.; ders, Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensforschung, a. a. O.; ders. mit N. Szyperski und K. Chmielewicz, Zum Standort der Systemforschung im Rahmen der Wissenschaften, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswissenschaftliche Forschung, N.F., 17. Jgg., 1965, S. 337 ff.
Siehe auch G. Weisser, Wirtschaft, in: Handbuch der Soziologie, hrsg. von W. Ziegenfuss, 2. Band, Stuttgart 1956, S. 973 f. — Eine verwandte, aber doch erheblich von der Weisserschen abweichende Position zu Fragen der „ökonomischen Perspektive“ nimmt Albert ein. Vgl. H. Albert, Die Problematik der ökonomischen Perspektive, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 117. Band, Tübingen 1961, S. 438 ff. und besonders S. 459 ff.
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Engelhardt, W. (1967). Zum wirtschaftlichen Standpunkt und morphologischen Ansatz in der Betriebswirtschafts- und Genossenschaftslehre. In: Alewell, K. (eds) Betriebswirtschaftliche Strukturfragen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14824-1_3
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