Zusammenfassung
Als Standort eines Unternehmens sei im folgenden der geographische Ort bezeichnet, an dem das Unternehmen produziert, oder — allgemeiner ausgedrückt — seine Leistung erstellt; der Ort also, zu dem hin es die Produktionsfaktoren bringen muß, die im Prozeß der Leistungserstellung transformiert werden sollen, und von dem aus die Erzeugnisse an die Abnehmer herangebracht werden müssen. Die charakteristischen Merkmale eines Standortes sind die Relationen, die zwischen ihm als dem Domizil des Unternehmens und dem für das Unternehmen relevanten Märkten bestehen. Es handelt sich dabei nicht nur um Beschaffungs- und Verwertungsmärkte, sondern auch um den Kapital- und den Arbeitsmarkt2).
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Literatur
Vgl. hierzu insbesondere E. Schneider, Bemerkungen zu einer Theorie der Raumwirtschaft, Econometrica, 1935, Vol. III, S. 80 ff.
Das hier beschriebene Modell hat die gleichen Grundlagen und beruht auf ähnlichen Überlegungen wie die auf der linearen Optimierungsrechnung basierenden Investitionsmodelle (vgl. hierzu H. Jacob, Neuere Entwicklungen in der Investitionsrechnung, Wiesbaden 1964, S. 38 ff. und S. 64 f.). Daß Investitionsmodelle dieser Art auch zur Lösung von Standortfragen im Handel (Errichtung von Filialsystemen) durch eine entsprechende Um-und Ausgestaltung nutzbar gemacht werden können, hat R. Gümbel in seinem Vortrag „Die Behandlung von Standortproblemen mit Methoden der Unternehmensforschung“ auf der Tagung der DGU, Berlin, Oktober 1966, umfassend und überzeugend dargelegt. Siehe ferner A. S. Manne, Plant Location under Economics-of-Scale-Decentralisation and Computation, Management Science, Vol. 11, S. 213 ff.
Th. Victorisz, Industrial Development Planning Models with Economics of Scale and Indivisibilities, Regional Science Association, Papers Vol. XII (1964), S. 157 ff.
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Jacob, H. (1967). Zur Standortwahl der Unternehmungen. In: Alewell, K. (eds) Betriebswirtschaftliche Strukturfragen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14824-1_14
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