Zusammenfassung
Im praktischen Sprachgebrauch hat der Begriff „Organisation“ keinen so klar umrissenen Inhalt, daß man ihn ohne nähere Erläuterungen in die Organisationslehre übernehmen könnte. Dazu ein Beispiel: Stauen sich Reiselustige am Fahrkartenschalter der Eisenbahn, so kann man die Kritik hören, die „Organisation“ sei schlecht. Beschwert man sich über die Mängel bei der Abfertigung, erhält man vielleicht die Antwort, die Fahrkartenausgabe sei gerade im Stadium der „Neuorganisation“. Ist nach einiger Zeit eine neue Fahrkarten-Druckmaschine in Betrieb genommen, und ist in den Stoßzeiten ein zusätzlicher Schalter geöffnet, so daß die Abfertigung zügig vonstatten geht, wird sicherlich auch einmal eine lobende Äußerung fallen, die „Organisation“ sei jetzt besser, es dauere eben in einer „Riesenorganisation“ wie der Eisenbahn alles seine Zeit, um schließlich doch gut zu werden.
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Blohm, H. (1969). Das Wesen der Organisation. In: Organisation, Information und Überwachung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13157-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13157-1_2
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