Zusammenfassung
Im folgenden Beitrag sollen Quellen und Quellengruppen vorgestellt werden, die im Mannheimer Forschungsprojekt “Historische Statistik des Herzogtums Württemberg vom 15./16. bis zum 18./19. Jahrhundert” bearbeitet wurden1. Die geographischen Grenzen waren vorgegeben durch das Gebiet des Herzogtums Ende des 18. Jahrhunderts. Konkret erfaßt wurden alle Orte, die im Synodusprotokoll von 1795 genannt waren. Der Beobachtungszeitraum reicht vom frühen 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Die ursprünglich ebenfalls geplante Erfassung der Schatzbücher von 1470/1473 konnte im Rahmen dieses Projekts nicht mehr geleistet werden2. Die früheste Quelle sind die Herdstättenlisten von 1525. Eine Stichprobe von 31 Orten aus Kirchenbuchbeständen reicht bis 1820. Hinzu kamen außerdem Angaben zur Gemarkungsfläche, der bebauten und der Waldfläche aus der Gemeindestatistik von 1895 und geographische Angaben aus dem 20. Jahrhundert.
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Literatur
Leiter des Projekts ist Prof. Dr. Wolfgang von Hippel. Darüber hinaus ist die Verfasserin den über lange Zeit am Projekt beteiligten wissenschaftlichen Hilfskräften, Frau Tilde Bayer, Frau Marieluise Gallinat-Schneider und Herr Hauke Gerlof, zu großem Dank verpflichtet. Ohne ihr großes Fachwissen und persönliches Engagement, das weit über das hinausging, was vorauszusetzen gewesen wäre, stünde nach einer doch relativ geringen Zeitspanne von fünf Jahren, die dem Vorhaben gegeben war, sicher nicht soviel statistisch auswertbares Zahlenmaterial auf elektronischen Datenträgern zu Verfügung, wie jetzt vorhanden ist.
Diese Steuerlisten sind im Bestand A 54 des Hauptstaatsarchivs Stuttgart (HStASt) für 18 Ämter der Grafschaft Württemberg vorhanden.
Ingeborg Esenwein-Rothe, Einfährung in die Demographie. Bevölkerungsstruktur und Bevölke-rungsprozeß aus der Sicht der Statistik, Wiesbaden 1982, S. 9–11.
Die Erweiterung der Postleitzahl auf sechs Stellen ist deshalb notwendig, weil historisch eigenständige Orte heute oft Teile größerer Gemeinden sind.
HStASt, Bestand A 54a, St 19–63.
Vgl. hierzu Karte VI, 10 im Historischen Atlas von Baden-Württemberg.
HStASt, Bestand A 54a, St 121–167, 170–174.
Karte XII,1 “Die durchschnittlichen Vermögen in den altwürttembergischen Städten und Dörfern um 1545 nach den Türkensteuernlisten”.
Karl-Otto Bull, Die Türkensteuerlisten als Geschichtsquelle. Aufschlüsse über die wirtschaftliche und soziale Struktur des Herzogtums Württemberg im 16. Jahrhundert, in: Beiträge zur Landeskunde (Beilage zum Staatsanzeiger für Badeb-Württemberg) 1974/2, S. 5–11. ders.: Die württembergischen Türkensteuerlisten von 1544/45 und ihre Bedeutung für die Sozial-und Wirtschaftsgeschichte, in: Voraussetzungen und Methoden deschichtlicher Städteforschung, hrsg. v. Wilfried Ehbrecht, (Städteforschung, Reihe A, Bd. 7), Köln-Wien 1979, S. 101–110. ders.: Beiwort zur Karte XII,I des Historischen Atlas von Baden-Württemberg: Die durchschnittlichen Vermögen in den altwürttembergischen Städten und Dörfern um 1545 nach den Türkensteuerlisten. (Historischer Atlas von Baden-Württemberg, 4. Lieferung 1975).
HStASt,Bestand A 4.
Meinrad Schaab, Die Anfänge einer Landesstatistik im Herzogtum Württemberg, in den badischen Markgrafschaften und in der Kurpfalz. in: ZWLG, Jg. 26, 1967, S. 93.
In HStASt, Bestand A 261.
In HStASt, Bestand A 29.
In HStASt, Bestand A 8.
In HStASt, Bestand A 261, 150 ff.
In HStASt, Bestand A 244a.
In HStASt, Bestand E 141.
Bei neun Ämtern, nämlich Schorndorf, Göppingen, Cannstatt, Leonbronn, Brackenheim, Sulz, Herrenberg, Weinsberg und Calw.
Gemeindestatistik von 1895, Württembergische Jahrbücher, Jg. 1889, Sonderband II.
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Mocker, U. (1991). Quellen zur historischen Statistik des Herzogtums Württemberg vom 15./16. bis zum 18./19. Jahrhundert. In: Fischer, W., Kunz, A. (eds) Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12157-2_10
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