Zusammenfassung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind Herzstücke der Organisation. Trotzdem ist es falsch, davon zu sprechen, Greenpeace sei ein PR-Unternehmen mit angeschlossenem Umweltbereich. Niemals wird die Öffentlichkeitsarbeit für sich stehen können. Sie ist immer eng an Umweltkonflikte gebunden. Damit unterscheidet sich diese Arbeit grundsätzlich von dem, was Firmen unter PR verstehen. Eine Annäherung der Kampagnenpolitik von kommerziellen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen kann ich nicht erkennen. Die Arbeit von Greenpeace folgt einer anderen Logik als Werbung oder Marketing. Greenpeace ist keine Scheinwelt, deren fehlender Inhalt erst durch eine nette Verpak-kung künstlich geschaffen werden muß. Die Umweltschützer bringen Dinge an das Licht der Öffentlichkeit, für die Unternehmensführungen PR-Firmen hochbezahlen, damit sie unter der Decke bleiben. Sie lenken ab, Greenpeace hält drauf. Greenpeace muß sich nicht wie irgendein Waschmittel oder Mittelklasseauto am Markt positionieren, um unaustauschbar zu sein. Greenpeace kann man nicht austauschen. Natürlich wollen wir, daß unsere Anliegen bekannt werden. Aber Greenpeace handelt nicht aus Eigennutz — die Organisation hat nichts zu verkaufen und läßt sich nicht kaufen.
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Koch, S. (1997). Greenpeace: Umweltkampagnen mit Herz und Verstand. In: Röttger, U. (eds) PR-Kampagnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11149-8_15
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12950-1
Online ISBN: 978-3-663-11149-8
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