Zusammenfassung
Ausgangspunkt der Diskussion um Nachhaltigkeit242 oder Zukunftsfähigkeit ist der 1987 von der UN — Weltkommission für Umwelt und Entwicklung vorgelegte Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“, welcher nach der norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland, die den Vorsitz der Kommission innehatte, „Brundtland-Be-richt“243 genannt wird.244 Dieser behandelt eine Vielzahl von Themen, u.a. Bevölkerungswachstum, Stadtentwicklung und Atomenergienutzung und gab den Anstoß zur zweiten internationalen Umweltkonferenz, die 1992 in Rio de Janeiro stattfand.245
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Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und kennzeichnet eine Waldbewirtschaftung, bei der die Produktionskraft des Waldes und die jeweilige Holzernte so in Einklang gebracht werden, daß langfristig ein möglichst hoher Holzertrag gewährleistet ist, Boden und Standort jedoch nicht beeinträchtigt werden. Vgl. Haber, W., 1994, S. 10f. und Rennings, K., 1994, S. 15. Vgl. auch Kapitel 2.3.1.
Der Brundtland-Bericht ist im historischen Kontext zu sehen, das durch ihn bekannter gewordene Sustainable Devolepment-Konzept, mit seiner Forderung einer Umorientierung von quantitativem zu qualitativem Wachstum geht auf schon weit früher geführte Diskussionen zurück, so etwa den Dag-Hammarskjöld-Report „Was tun?“, der 1975 erstmals versuchte, eine integrative Antwort auf das armutsbedingte Bevölkerungswachstum und die damit zusammenhängende Umweltzerstörung zu geben. Vgl. Müller, M.; Hennicke, P., 1994, S. 87ff.
Die Vereinten Nationen beauftragten 1984 unter Vorsitz von Gro Halem Brundtland eine unabhängige Sonderkommission, die „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ mit der Erstellung einer kritischen Analyse bzgl. der Chancen einer Bewältigung des ungelösten Konfliktfeldes „Umwelt und Entwicklung“. Diese Kommission legte nach drei Jahren ihren Abschlußbericht, den sog. Brundtland- Bericht vor. Vgl. Schmidt, C., 1992, S. 4.
An der im Juni 1992 in Rio de Janeiro veranstalteten UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development (UNCED) nahmen 120 Staatsund Regierungschefs, Vertreter der Nichtregierungsorganisationen (NRO), Wirtschaftsvertreter, religiöse Gruppen, Pädagogen, Studenten und Eingeborene teil. Insgesamt trafen sich über 30.000 Menschen in Rio, was die herausragende Bedeutung dieser Konferenz, auf der „Sustainable development“ zur Leitidee der globalen Umweltpolitik wurde, unterstreicht. Vgl. Steer, A., 1992, S. 20.
Vgl. Gourlay, K., A., 1992, S. 282ff.
„Jeder Tag weiterbestehenden exponentiellen Wachstums treibt das Weltsystem näher an die Grenzen des Wachstums. Wenn man sich entscheidet nichts zu tun, entscheidet man sich in Wirklichkeit, die Gefahren zu vergrößern“. Meadows, D. u.a., 1972, S. 164.
Vgl. Bund, Misereor (Hrsg.), 1996, S. 218ff.
Vgl. Ausschuss für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, 1994, S. 12.
Es ist jedoch vom Kaufverhalten dadurch abgegrenzt, daß nicht die spezielle produktbezogene Kaufentscheidung und/ oder die Bereitschaft zur Akzeptanz höherer Preise für umweltfreundliche Güter untersucht wird. Diese Fragestellung ist dem Kaufverhalten, welches nicht Gegenstand dieser Arbeit ist, zuzurechnen.
Somit wird das Verwendungsverhalten hier umfassender verstanden, als dies bei Schuster, R., 1992, der Fall ist. Schuster definiert Verwendungsverhalten auf den Zeitraum des Ge- und Verbrauchs, also die tatsächliche Nutzung des gekauften Gutes. Vgl. Schuster, R., 1992, S. 42f. In der vorliegenden Arbeit wird dem Verwendungsverhalten bewußt auch die Entscheidung über die Art der Bedürfnisbefriedigung, Kauf des Produktes oder Beteiligung an einem Nutzungskonzept zugeordnet.
Vgl. Hansen, U., 1997, S. 120.
Da eine Klassifikation sinnvoll und hilfreich ist, wird hier der Systematik des Ausschusses für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages gefolgt, obwohl die hier vorgestellten Strategien nicht überschneidungsfrei zuzuordnen sind.
Vgl. Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, 1994, S. 39.
Vgl. Bund, Misereor (Hrsg.), 1996, S. 218f., Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 179ff.
Es lassen sich funktionelle, qualitative und psychische Obsoleszenz unterscheiden. Unter funktioneller Obsoleszenz versteht man die Veralterung eines Produktes durch die Einführung eines neuen, welches dem alten funktionell überlegen ist. Mit qualitativer Obsoleszenz wird die gezielte Herstellung von Produkten bezeichnet, die früher verschleißen, als es nach dem Stand der Technik notwendig wäre. Demgegenüber meint psychische Obsoleszenz die mehr oder weniger gezielte Entwertung nach gebrauchsfähiger Güter durch modische oder andere Veränderungen. Vgl. Clemens, B.; Joerges, B., 1982, S. 58.
Für das Wäschewaschen im privaten Haushalt ist ein weit größerer Bestand an Maschinen notwendig, als wenn die Haushalte die Dienste von Wäschereien in Anspruch nehmen würden. Ferner sind Profigeräte i.d.R. von höherer Qualität, so daß die Lebensdauer dieser Geräte denen von Haushaltswaschmaschinen überlegen ist. Vgl. Dörr, G.; Prinz, K., 1990, S. 55.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 225.
Vgl. Nannen-Gethmann, F., 1997, S. 15.
Vgl. Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, 1994, S. 39.
Vgl. Kösters, W., 1993, S. 114.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 168.
Neben der Zahlungsbereitschaft ist auch die Frage, ob Konsumenten bei den längerlebigen Produkten die mit der Zeit auftretenden Defizite im Aussehen und der Bequemlichkeit akzeptieren werden. Vgl. Bänsch, A.; 1994, S. 247.
Dies ist einerseits aus der Literatur erkennbar, so etwa Bund, Misereor (Hrsg.), 1996, S. 218f., Schmidt-Bleek, F., 1993, S. 179ff., Westermann, B., 1997, S. 133f. Außerdem war der Themenbereich Nutzungskonzepte neben Fragen zur sozialen Verträglichkeit ökologischer Ansätze und Diskussionen zu umweltfreundlicheren Produkten, Hauptthema einer im November 1996 durchgeführten Fachtagung der Verbraucherzentrale NRW, die dem Thema „Herausforderung Su-stainability“- Konzepte für einen zukunftsfähigen Konsum — gewidmet war. Vgl. Verbraucherzentrale NRW, 1997.
Unter Wiederverwendung versteht man die wiederholte Verwendung eines Produktes für den ursprünglichen Verwendungszweck, z.B. Glaspfandflasche. Demgegenüber bedeutet Weiterverwendung die Verwendung des Produkte für einen anderen als den ursprünglichen Verwendungszweck. Vgl. Thywissen, C., 1995, S. 95ff.
Vgl. Müller, M., Hennicke, P., 1994, S. 128f.
Hier wird von „normalen“ Altmöbeln ausgegangen. Im Falle von Antiquitäten greifen vollkommen andere Mechanismen.
In empirischen Vorstudien und Diskussionen zeigte sich gerade beim Auto eine starke emotionale Beteiligung. Dies ist aufgrund der Tatsache, daß das Auto für die meisten Deutschen einen sehr hohen Stellenwert — auch als Prestigeobjekt — einnimmt, kaum verwunderlich. Als Konsequenz wurden in der folgenden empirischen (Haupt-)Untersuchung bewußt auch weniger emotional belastete Beispiele für Mehrfachnutzung wie Waschmaschinen, Bohrmaschinen und Rasenmäher benutzt.
In der Bundesrepublik gibt es gegenwärtig in ca. 40 Städten Car-Sharing-Zusammenschlüsse, die von etwa 9000 Personen genutzt werden. Rechnerisch teilen sich bei einer der größten Organisationen, der Car-Sharing Deutschland (CSD) zirka 12 Mitglieder einen PKW. Die fixen Kosten bestehen hier aus einer aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzten Aufnahmegebühr von 1300 DM, die teilweise beim Austritt wieder erstattungsfähig ist. Pro gefahrenem Kilometer muß ein Betrag von 0, 35 – 0, 40 DM und eine zeitabhängige Stundenpauschale bezahlt werden. Vgl. Teichert, V., 1997, S. 125.
Vgl. Westermann, B., 1997, S. 114.
Daß Produkt-Sharing neben dem Auto auch auf Gebrauchsgüter anwendbar ist, zeigt eine Genossenschaft in Zürich, die Videokameras, Photoapparate, Werkzeuge, Rasenmäher, Sportausrüstungen und auch Personalcomputer verleiht. Vgl. Teichert, V., 1997, S. 125 und Westermann, B., 1997, S. 114.
Vgl. Teichert, V., 1997, S. 124.
Vgl. Westermann, B., S. 115.
Vgl. Teichert, V., 1997, S. 125.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 27f. und S. 167.
Im Hinblick auf die Dienstleistung ist zu bemerken, daß der Haushalt, der sich gegen die Anschaffung eines eigenen Gerätes entscheidet, auf das Prestigeobjekt „Rasenmäher“ verzichten muß. Ferner können Transaktionskosten bei der Fremdvergabe oder bei der Suche nach einem geeigneten Verleihservice entstehen. Darüber hinaus wird ein solches Verhalten durch das derzeitig geltende Steuersystem behindert. Die Belastung des Faktors Arbeit und die nur begrenzte Möglichkeit der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Dienstleistungen im privaten Haushalt verhindern derzeit eine erhöhte Nachfrage in diesem Bereich. Ähnlich läßt sich in Hinblick auf Reparaturen argumentieren. Da sie i.d.R. personalintensiv sind und der Faktor Arbeit stark mit Abgaben belastet ist, lohnt sich eine Reparatur aus ökonomischer Sicht oft nicht. Eine Veränderung des Steuersystems in diesen Bereichen könnte somit auch ökologische Signale setzen.
Vgl. Hansen, U.; 1997, S. 118.
Hierbei darf allerdings nicht übersehen werden, daß es für manche Verbraucher eine Bedürfnisbefriedigung darstellt das Produkt zu besitzen und es dem sozialen Umfeld „vorführen“ zu können. Hier ist ein Umdenken notwendig, das durch veränderte Leitbilder „Dematerialisierung muß chic und/oder selbstverständlich werden“ unterstützt werden muß.
Vgl. Schmidt-Bleek, F., 1994, S. 179f.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 2 und S. 257.
wieviel Einsätze mehr ein gemeinschaftlich genutztes Gerät erbringen könnte, läßt sich nicht genau sagen, da dies auch von der Konstruktion abhängt. Insgesamt sind jedoch professionell genutzte Geräte i.d.R. deutlich haltbarer und effizienter. Daher könnten bspw. „Profirasenmäher“ oder gewerbliche Waschmaschinen erheblich mehr Betriebsstunden leisten als normale Haushaltsgeräte.
Hier müssen auch für Produzenten eindeutige Signale (möglicherweise auch ordnungspolitischer Art) gesetzt werden, damit sie bereit sind die Entwicklung von mehrfachnutzungsfähigen Geräten zu fördern. Vgl. Scherhorn, G., 1990, S. 69.
Vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr, Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 231.
Vgl. Emslander, T., 1995, S. 1.
Dies ist der Fall, weil hier zum großen Teil Handsortierung notwendig ist.
Vgl. Emslander, T., 1995, S. 83.
Zur Zusammensetzung des Hausmüll vgl. Kapitel 3.2.2.
Vgl. Emslander, T., 1995, S. 8.
Unter Wiederverwertung versteht man den Einsatz von Stoffen oder Produkten im Ursprungszweck, nachdem sie einen Verarbeitungsprozeß durchlaufen haben. Weiterverwertung meint demgegenüber die Verwendung — nach Durchlaufen eines Verarbeitungsprozeßes — in einem anderen als dem ursprünglichen Zweck. Vgl. Thywissen, C., 1995, S. 95ff.
Vgl. Kapitel 3.2.4.
Vgl. Costa, C., Franke, A., 1995, S. 31ff.
Die vom DSD eingesammelten Verpackungen (Papier, Kunststoffe, Metalle etc.) werden als Wertstoffe bezeichnet, da sie dem Recycling zugeführt werden.
In diesem Punkt gibt es auch gegenteilige Aussagen: So wirft der BUND dem DSD „Zahlen-Hokuspokus“ vor, die Müllmengen würden überhaupt nicht sinken und die Recyclingquoten nicht steigen. Dies wird am Beispiel Weißblech-Verpackungen illustriert, wo das DSD meldet, die Menge sei um 35% zurückgegangen, während die Weißblech-Hersteller im gleichen Zeitraum einen Verbrauchsanstieg um 7% melden. Vgl. Oberholz, C., 1997. S. 94.
Erfassungsquoten geben den auf das Gewicht bezogenen Mindestanteil aller Verpackungsmaterialien an, die im Einzugsgebiet in Verkehr gebracht wurden, den das DSD einzusammeln hat. Hiervon muß ein bestimmter Anteil (Gewichtsprozent) in stofflich verwertbarer Qualität aussortiert werden, welchen man in der Prozentbetrachtung mit Sortierquote bezeichnet. Vgl. Emslander, T., 1995, S. 51.
Arbeiten, die sich mit den Unterschieden zwischen „Recyclern und Nicht-Recyclern beschäftigen“, finden sich in der englischsprachigen Literatur vielfach, hier sei zunächst auf Vinning, J.; Ebreo, A., 1990 und Oskamp, S. u.a., 1991 hingewiesen, die sich mit dem Recyclingverhalten von Haushalten beschäftigen.
Es wurden zwischen dem 22. Juli und dem 2. August 1996 2147 Personen mit Hilfe des Quotenverfahren befragt, wobei die Quoten sich auf Männer, Frauen, verschiedene Altersklassen sowie auf Berufstätige und Nichtberufstätige und verschiedene Berufskreise bezogen. Darüber hiraus wurden die Quoten über regionale Einheiten Groß-, Mittel- und Kleinstädte verteilt. Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, 1996, S. 17.
Lizenzzeichen des DSD. Hier ist jedoch nicht direkt das Zeichen, sondern die gesamte Organisation gemeint.
Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach, 1996, S. 2ff.
Der Konflikt zwischen persönlichem und dem Gemeinschaftsinteresse wird in den Sozialwissenschaften mit den Begriff Allmende — Klemme bezeichnet. Als Allmende wird eine Gemein-schaftsweide bezeichnet, auf der das Vieh der Gemeindemitglieder weiden darf. Eine langfristige Nutzung wird nur dann gewährleistet, wenn man auf eine Überweidung verzichtet. Der Einzelne jedoch kann Vorteile dadurch erzielen, daß er seinen Viehbestand erhöht (im diesen Zusammenhang ist jedoch auch ein Nachziehen der anderen zu erwarten), langfristig jedoch wird durch ein solches Verhalten das Überleben aller gefährdet. Vgl. Heyder, H., 1991, S. 206 und auch Diekmann, A., Franzen, A., 1995, S. 50f..
Vgl. Emslander, T., 1995, S. 174.
Dies wird tendenziell auch von einer Untersuchung zur Erprobung psychologischer Maßnahmen zur Förderung von Hausmüllvermeidung und Hausmülltrennung aus dem Jahr 1992 bestätigt. Vgl. Schahn, J. U.A., 1992, S. 89ff.
Vgl. Oberholz, C., 1997, S. 94. Diese Verhältnisse gelten für 1996 in ähnlicher Weise.
Vgl. Höppner, T., 1997, S. 20.
Durch den steigenden Einsatz elektrischer und elektronischer Geräte in den privaten Haushalten und er Industrie steigt der Verbrauch an Batterien und Akkumulatoren ständig an. Vgl. BDE, (HRSG.) 1997, S. 191.
Die sog. Knopfzellen für Hörgeräte, Uhren, Fotoapparate oder Taschenrechner (jährlicher Verbrauch ca. 14 t) haben oft einen Quecksilbergehalt von 30 Gewichtsprozent und sind daher als eines der für die Umwelt gefährlichsten Haushaltsprodukte zu bewerten. Vgl. Umweltbundesamt, 1994, S.32.
Vgl. Höppner, T., 1997, S. 22.
Vgl. Runge, M., 1994, S. I86f.
Vgl. Keller, M., Schmitz-Günther, T., 1990, S. 61.
Vgl. Göddecke-Stellmann, J., 1991, S. 41.
Vgl. Graskamp, R., u.a., 1992, S. 138.
Vgl. Umweltbundesamt, 1994, S. 30.
Vgl. bspw. Monhemius, K. Ch.; 1993, S. 85, Buchtele, F.; Holzmüller, A., 1990, S. 97, Diekmann, A.; Preisendörfer, P., 1992, S. 240f, Preisendörfer, P., 1996, S. 13, Schuster, R., 1992, S. 66 und S. 145, Natsch, B., 1993, S. 94, Vining, J.; Ebreo, A., 1990, S. 57f., Tiebler, P., 1992, S. 191, Altenburg, U., Balderjahn, I., Buchholz, P., Vries, W., de, 1996, S. 289ff., Meffert, H.; Bruhn, M., 1996, S. 635ff, Kals, E., 1996, S. 29, Seel, B., 1989, S. 285.
Auch die Sammlung der Wertstoffe im Rahmen des DSD muß nicht zwingend im Holsystem erfolgen. So hat bspw. die Stadt München dem Anschluß an das DSD nur in Form eines Bringsystems zugestimmt, so daß dort die DSD-Wertstoffe in Depotcontainern gesammelt werden. Vgl. Emslander, T., 1995, S. 83.
Die Verpackungsverordnung sieht keine Teilnahmeverpflichtung des privaten Haushaltes an der Müllsortierung und der getrennten Entsorgung vor. Die kommunale Satzung kann jedoch dem Bürger bspw. vorschreiben, Wertstoffe und auch kompostierbare Abfälle nicht gemeinsam mit dem Restmüll zu entsorgen, sondern diese einer getrennten Entsorgung zuzuführen. Vgl. Otto, F., 1994, S. 139f.
Vgl. Natsch, B., 1993, S. 94.
Vgl. Schahn, J., u.a., 1992, S. 161f.
Vgl. Herr, D., 1988, S. 25.
Grundsätzlich wird von der Geltung des Nachfragegesetzes ausgegangen. Wie die Reaktionen jedoch in speziellen Fällen aussehen, wird insbesondere durch die Preiselastizität bestimmt.
Vgl. Suchanek, A., 1994, S. 101.
Im Rahmen des ökonomischen Verhaltensmodells wird jedoch nicht unterstellt, daß das Individuum einem wandelnden Computer vergleichbar, ständig blitzschnell die beste aller vorhandenen Alternativen ermittelt, sondern es wird nur angenommen, daß das Individuum prinzipiell in der Lage ist, seinen Handlungsraum mit den Alternativen abzuschätzen, zu bewerten und dann entsprechend seines Vorteils zu handeln. Becker geht davon aus, daß das Individuum nach bestem Wissen in jeder Situation das Beste für sich realisieren will, wobei es sich immer in einer Situation unvollständiger Information befindet und sich dessen auch bewußt ist. Die Gewinnung zusätzlicher Information verursacht Kosten, welche das Individuum dann in Kauf nehmen wird, wenn es sich um einschneidende Entscheidungen handelt, die seinen Handlungsraum stark beeinträchtigen. Vgl. Kirch, G., 1992, S. 842.
Vgl. Kirchgässner, G., 1991, S. 2f..
Vgl. Frey, B.; Busenhart, I., 1991, S. 11.
Bereits Adam Smith (1776) beschäftigte sich mit dem ökonomischen Verhaltensmodell. Er benutzte den ökonomischen Ansatz häufig zur Erklärung politischen Handelns. Später wurde das Verhaltensmodell unter dem Namen „Ökonomischer Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens“ angewandt und weiterentwickelt. Einer der Pioniere der Anwendung und Weiterentwicklung des ökonomischen Verhaltensmodells ist Gary S. Becker, der den von ihm so bezeichneten ökonomischen Ansatz z.B. auf Fragen der rassischen Diskriminierung, der Kriminalität, der Heirat und Fruchtbarkeit übertrug. Beckers Arbeiten stellten den Anstoß für eine Vielzahl von weiteren Arbeiten dar, die den ökonomischen Ansatz auf die verschiedensten Lebensbereiche projizierten. Eine — eher soziologisch geprägte — Bezeichnung für die hinter diesem Ansatz stehenden theoretischen Überlegungen, ist der Begriff „Rational Choice Theorie“ (RCT), der seinen Ursprung im Angelsächsischen hat. Vgl. Becker, G. S., 1982, S. 8, Frey, B., 1990, S. 10, Suchanek, A., 1994, S. 3 und Braun, N.; Franzen, A., 1995, S. 231.
Vgl. Kirchgässner, G., 1991, S. 7.
Vgl. Frey, B.; Busenhart, I., 1991, S. 11.
Beim Wertmarkensystem kommt ein Grundtarif zur Anwendung, wobei jeder Haushalt 52 Wertmarken pro Jahr erhält, die jeweils wöchentlich an das zur Entleerung bereitgestellte Müllgefäß zu heften sind. Am Jahresende können nicht verwendete Wertmarken zurückgegeben werden. Für diese erhält der Bürger eine Erstattung, die aber höchstens 50% der variablen Kosten beträgt. Da der Fixkostenblock der Abfallentsorgung durch Behälterherstellung, Sammlung, Transport, Vorhaltung und Betrieb der Deponien etc. bei ca. 70–80% der Gebühren liegt, kann die Erstattung von 50% der variablen Kosten für nicht gebrauchte Wertmarken nur einen relativ kleinen Rückzahlungsbetrag für den Haushalt erbringen, was für die Bürger eher demotivierend sein dürfte.
Das Banderolensystem, welches ebenfalls von einem Grundtarif ausgeht, unterscheidet sich vom Wertmarkensystem vor allem dadurch, daß die Banderolen nicht wie die Wertmarken zugeteilt werden, sondern von den Bürgern in öffentlichen Verkaufsstellen erworben werden können. Die Banderolen „verfallen“ weiterhin nicht am Jahresende, so daß eine Rücknahme mit Erstattung nicht notwendig ist. Wie auch beim Wertmarkensystem muß die Banderole an der zur Entleerung bereitgestellten Mülltonne befestigt werden.
Bei der intelligenten Schüttung ist das Abfallgefäß mit einen Chip ausgestattet, der es dem Müllfahrzeug bei der Leerung erlaubt, eine Identifikation vorzunehmen. Der abgeholte Abfall wird verwogen und die Menge einschließlich der Identifikation von einem im Müllfahrzeug integrierten Computer gespeichert, so daß die Daten dann später zur Abrechnung bereitgestellt werden können.
Vgl. Scheffold, K., 1993b, S.20ff.
Mengenabhängige Gebührensysteme sind jedoch i.d.R. mit dem Nachteil behaftet, daß ihre Einführung zu einer Erhöhung der Gesamtkosten führt, da durch Implementierung und Realisation des mengenabhängigen Gebührensystems ein hoher organisatorischer Aufwand entsteht, welcher den ohnehin schon hohen Fixkostenblock in der Entsorgung weiter verstärkt. Dies bestätigen auch Erfahrungen aus der Praxis: Gleichgültig, ob es sich um Verwiegung, Identifizierung, Volumensmaßstab, Banderolen oder Wertmarken handelt, die verursachungsorientierten Gebührensysteme führen nicht nur zu verwaltungstechnischer Mehrarbeit, sondern erhöhen auch den Sammelaufwand des Entsorgungsbetriebes. Nach Schätzungen können sich die Abfuhrkosten um bis zu 50% erhöhen. Aufgrund dieser Zusammenhänge besteht die Gefahr, daß Einsparungen bei den Entsorgungsaufwendungen, welche durch abfallbewußtes Verhalten ausgelöst sein könnten, durch Kostenerhöhungen überkompensiert werden. Der Grund liegt darin, daß die von den privaten Haushalten zu leistenden Einsparungen bzgl. der Müllmenge allenfalls zu einer Senkung der variablen Kosten führen, welche jedoch wegen der spezifischen Kostenstruktur kaum nennenswerte Auswirkungen auf die Gesamtkostensituation hat, da Kosten für Personal, Maschinen und Unterhalt der Deponie bzw. Auflagen für Reinigung von Sickerwasser etc. weitgehend unabhängig sind. Die Folge ist, daß potentielle Anreize in Form von Gebührensenkungen nur sehr gering sein können, und somit der verhaltenslenkende Effekt mengenabhängiger Abfallgebühren aufgrund nur geringer finanzieller Anreize keineswegs sicher anzunehmen ist. Darüber hinaus sind die beschriebenen Systeme quantitativ orientiert und berücksichtigen die Abfallzusammensetzung in keiner Weise, obwohl gerade die Abfallqualität, im Sinne von Schadstoffpotentialen, für die Entsorgung von großer Bedeutung ist; denn die Abfallbelastung bestimmt die Deponiegebühren und kann sogar zum Deponieausschluß bestimmter Abfälle führen. Folglich kann das Abfallgewicht alleine nur im beschränktem Maße als „gerechter“ Maßstab angesehen werden und die Schadstoffracht wäre die geeignete Determinante zur Berechnung der Abfallgebühren. Hier besteht jedoch das Problem, daß diese sich nicht mit vertretbarem Aufwand bewerten läßt. Ferner ist die verursachungsgerechte Berechnung der Abfallgebühren selbst dann, wenn sich die Schadstoffracht als Basis ermitteln ließe, nur für Gebiete mit Ein- und Zweifamilienhäusern realisierbar, da bei größeren Wohnanlagen mit den entsprechenden Abfallsammelbehältern die Zurechenbarkeit zu den einzelnen Wohneinheiten nicht mehr gewährleistet ist. Zusätzlich stellt sich im Rahmen mengenabhängiger Abfallgebühren das besorgniserregende Problem der „illegalen Entsorgung“. Darüber hinaus werden möglicherweise ökologisch unerwünschte Signale gesetzt, da nach dem Prinzip der speziellen verursachungsgerechten Entgeltlichkeit für unterschiedliche Erfassungssysteme unterschiedliche Gebühren erhoben werden müßten. Dies hätte zur Folge, daß bei Deponiekosten von z. B. 80 DM/t und Kompostierungskosten von 200 DM/t die Entsorgungsgebühr für biogene Abfälle mehr als doppelt so hoch sein müßte wie die Restabfallgebühr. Somit wäre der private Haushalt, der sich besonders umweltfreundlich verhält und kompostierbare Abfälle von Restmüll trennt, verpflichtet, höhere Abfallgebühren zu zahlen, als derjenige, der den Gesamtmüll insgesamt in die Restmülltonne gibt. Es zeigt sich, daß der Versuch, mehr Gebührengerechtigkeit über verursachungsgerechte Zurechnung der Entsorgungskosten herzustellen, nur in beschränktem Maße zu einer Verbesserung der Situation führen dürfte. Private Haushalte sind sicherlich über Preise zu beeinflussen, es ist allerdings fraglich, ob Entsorgungsgebühren hierfür den günstigsten Ansatzpunkt darstellen. Vgl. Bauer, W.; Rosinger, S.; Meisinger, S., 1997, S. 18., Ihmels, K., 1994, S. 23ff., Scheffold, K., 1993a, S. 93ff. Eichhorn, H.; Gurlit, W., 1992, S. 481f., Oechler, A., 1993, S. 312ff.
Insgesamt wird die Bedeutung von Gebührensystemen als Anreiz für Vermeidung und Verwertung überschätzt. Vgl. Rösgen, C.; Albert, H., 1996.S. 50ff. Zu kommunalen Abgaben als ökonomischer Anreiz auch Sander, L., 1992, S. 167ff.
Die kritischen Überlegungen basieren im übertragenen Sinne auf der These, das Preissystem als Entscheidungsverfahren zerstöre die Moral. Diese Ansicht wird von Autoren wie z.B. Horkheimer teilweise vehement vertreten. Sie sind der Ansicht, das Preissystem entwürdige moralische Werte wie Wahrheit, Vertrauen, Selbstkontrolle, Verpflichtung, Hilfsbereitschaft etc. Daher schaffe die ökonomische Theorie die Monster, die sie beschreibe. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu berücksichtigen, wie andere Entscheidungssysteme auf die Moral wirken. Dabei zeigt sich, daß z.B. auch die Planwirtschaft als Entscheidungssystem massiv negativ auf ethische Werte wirkt. Weiterhin kann ein Verhandlungssystem dazu führen, daß die betroffenen Akteure strategisches Verhalten auch in Bereichen anwenden, in denen es unangebracht ist, z.B. in zwischenmenschlichen Beziehungen. Anhand dieser Beispiele zeigt sich, daß es nicht schwer vorstellbar ist, daß auch ein Nicht-Preissystem die Moral zerstört. Somit scheint die generelle Ablehnung des Preissystems und monetärer Anreize nicht gerechtfertigt. Vgl. Frey, B., 1990, S.185f.
Und Thøgersen, J., 1994, S. 436.
Vgl. Vining, J.; Ebreo, A., 1990, S. 57f.
Vgl. Thøgersen, J., 1994, S. 409.
Thøgersen, J., 1994, S. 414.
Thøgersen, J., 1994, S. 414.
Dieses Mißtrauen entsteht aus der Sorge, im Rahmen eines „Spiels“ der einzige zu sein, der sich kooperativ verhält und daher zwar Aufwand aber keinerlei Nutzen realisiert.
Vgl. Herr, D., 1988, S. 27, wo über monetäre Anreize im Zusammenhang mit der Förderung des Papierrecyclings berichtet wird.
Es scheint als Reaktion auf ökonomische Anreize eine Verhaltenstendenz derart zu bestehen, daß die Adressaten ihr Verhalten kurzzeitig ändern, dann aber zu ihrem alten Verhalten zurückkehren. Bisher scheiterten ökonomische Anreize häufig daran, zeitlich stabile Verhaltensänderungen zu bewirken.
In einer Studie aus dem Jahr 1993, welche sich mit der Effizienz von Coupon-Anreizen im Bezug auf Aluminiumrecycling beschäftigt, wurde nachgewiesen, daß zwar die Recyclingaktivitäten derjenigen, die auch schon vor Setzung des Anreizes recycelt haben erhöht wurden, aber wiederum gerade die „Nicht-recycler“ nicht beeinflußt werden konnten. Vgl. Thøgersen, J., 1994, S. 407ff.
O.V., 1997e, S. 92.
Vgl. Thøgersen, J., 1994, S. 417ff sowie S. 434.
Thogersen jedoch folgert aus diesen Nachteilen, daß der generelle Anspruch, den viele Ökonomen erheben, ökonomische Instrumente seien, in jedem Fall der effizienteste Weg, das Konsumentenverhalten im Hinblick auf die Umwelt zu beeinflussen, zumindest in Frage gestellt werden muß. Vgl. Thøgersen, J., 1994, S. 434ff.
Anreize müssen so hoch sein, daß sie die privaten Haushalte zum gewünschten Handeln veranlassen, andererseits dürfen sie aber nicht so hoch sein, daß die Handlungen nur aufgrund des Anreizes ausgeführt werden. Vgl. Mosler, H.-J., 1995, S. 171.
Vgl.Tiebler, P., 1992, S. 191.
Zur steuerrechtlichen Betrachtung bei der gemeinschaftlichen Nutzung von Gütern vgl. Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, (Hrsg.), 1997, S. 304ff.
Vgl. Altenburg, U., Balderjahn, I., 1993, S. 82.
Vgl. Preisendörfer, P., 1996, S. 16f.
Vgl. Altenburg, U., Balderjahn, I., Buchholz, P., Vries, W., de, 1996, S. 289ff.
Vgl. Schuster, R., 1992, S. 145ff.
Vgl. ebenda, S. 66.
Vgl. Monhemius, K. Ch., 1993, S. 85.
Vgl. Buchtele, F.; Holzmüller, A., 1990, S. 97, Preisendörfer, P., 1996, S. 13.
Vgl. Göddecke-Stellmann, J., 1991, S. 34.
Vgl.Kals, E., 1996.S. 25f..
Vgl. de Haan, G.; Kuckartz, U., 1997, S. 159ff.
Vgl. Monhemius, K. Ch., 1993, S. 86.
Vgl. Kals, E., 1996, S. 28; Preisendörfer, P., 1996, S. 13.
Vgl. Müller-Hagedorn, L., 1986, S. 162ff. Aktuelles Beispiel ist eine vom Allensbacher Institut für Demographie im Auftrag des DSD durchgeführte Untersuchung zum Sammelverhalten der Deutschen. Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach (1996).
Vgl. Adelt, P., u.a., 1991, S. 158. In diesem Sinne auch Balderjahn, I., 1986, S. 33. Zu dem Ergebnis, daß soziodemographische Variablen kaum signifikanten Beitrag zur Erklärung des Kaufverhaltens bei Öko-Produkten liefern können, kommt Fricke, A., 1996, S. 377.
Vgl. Monhemius, K., 1992, S. 195.
Vgl. ebenda, S. 196. Ein fundierter Zusammenhang zwischen Einkommen und Umweltbewußtsein konnte auch in anderen Studien nicht nachgewiesen werden. Vgl. hierzu auch Langeheine, R.; Lehmann, J., 1986, S. 378.
Vgl. Roberts, J.A., 1996, S. 217 und S. 224, Oskamp, S., 1991, S. 516. Auch Gierl, H., 1987, S. 4 und S. 6f., und Vining, J.; Ebreo, A., 1990, S. 59 und S. 66f kommen zu derartigen Ergebnissen und mußten daher anders lautende Hypothesen, die sie eingangs formulierten, ablehnen. Ähnlicher Tenor findet sich auch bei Tiebler, P., 1992, S. 194f.
Vgl. Diekmann, A.; Preisendörfer, P., 1992, S. 240f.
Vgl. Seel, B., 1989, S. 285.
Vgl. Göddecke-Stellmann, J., 1991, S. 93.
Vgl. Kals, E., 1996, S. 29.
Untersuchungen weisen daraufhin, daß umweltorientiertes Verhalten eher dann zu beobachten ist, wenn entsprechenden Normen in dem sozialen Umfeld, in welche das Individuum integriert ist, herrschen. Die entsprechenden Normen werden um so eher übernommen, je näher sich das Individuum der Referenzgruppe fühlt. Referenzgruppen können alle Gruppen sein, mit denen sich der private Haushalt identifiziert, gleichgültig ob er ihnen angehört oder nicht. Vgl. Schuster, R., 1992, S. 55f..
Vgl. Diekmann, A.; Preisendörfer, P., 1992, S. 234.
Vgl. zum geringen Erklärungswert soziodemographischer Faktoren Roberts, J.A., 1996, S. 217 und 224, Oskamp, S., 1991, S. 516, Gierl, H., 1987, S. 4 und 6f., und Vining, J.; Ebreo, A., 1990, S. 59. Zur Nichtbestätigung der Wohnorthypothese Vgl. Kals, E., 1996, S. 29.
Befragten stammen aus Trier oder Umgebung, so daß diese Faktoren für sie als konstant angesehen werden können.
Vgl. Kapitel 4.2.1.1.2
Vgl. Balderjahn, I., 1986, S. 53f und auch Herr, D., 1988, S. 33.
Vgl. Adelt, P. u.a., 1991, Adlwarth, W., Wimmer, F., 1986, Balderjahn, I., 1986, Bänsch, A., 1993, Böttger, M., 1996, Bruhn, M., 1978, Diekmann, A., Preisendörfer, P., 1991, Diekmann, A.; Preisendörfer, P., 1992, Herr, D., 1988, Heyder, H., 1991, Kirsch, G., 1991, Litzenroth, H.A., 1995, Meffert, H.; Bruhn, M., 1996, Mielke, R., 1985; Monhemius, K., 1993, Ölander, F.; Thøgersen, J., 1995, Oskamp, S; u.a., 1991, Preisendörfer, P., 1996, Schahn, J., u.a., 1992, Schneider, L., 1990; Schneider, L., 1996; Schuster, R., 1992, Spada, H., 1990, Stender-Monhemius, K., 1995, Urban, D., 1986; Vinning, J.; Ebreo, A., 1990, Wenke, M., 1993, Wimmer, F., 1995; Wiswede, G., 1991.
vgl Wimmer, F., 1995, S. 30, Preisendörfer, P., 1996, S. 3.
Vgl. Göpfert, I.; Wehberg, G., 1994, S. 12ff, Böttger, M., 1996, S. 56, Stender — Monhemius, K. Ch., 1995, S. 36.
Vgl. Langeheine, R.; Lehmann, J., 1986, S. 379 und Meffert, H.; Bruhn, M., 1996, S. 635ff.
Vgl. Urban, D., 1986, S. 365.
Die Begriffe Umweltbewußtsein und Einstellung sind so eng miteinander verbunden, daß teilweise unter Umweltbewußtsein nicht anderes als eine umweltbewußte Einstellung verstanden wird. Vgl. Grettenberger, D., 1996, S. 42. Meffert und Bruhn hingegen sehen die Einstellung als eine Dimension des Bewußtseins, indem sie Umweltbewußtsein in die Dimensionen Wissen, Einstellung und Verhalten zerlegen. Vgl. Meffert, H.; Bruhn, M., 1996, S. 635ff.
Vgl. Kroeber-Riel, W., 1984, S. 159.
Vgl.Wiswede, G., 1991, S. 323.
exemplarisch sei hier auf die Arbeiten von Mielke, R., 1985; Urban, D., 1986; Wimmer, F., 1988; Schneider, L., 1990; Kirsch, G., 1991, Diekmann, P; Preisendörfer, P., 1991; Wenke, M., 1993 und Monhemius, K., 1993 hingewiesen.
Vgl. Litzenroth, H.A., 1995, S. 257f zum hohen Umweltbewußtsein auch Adlwarth, W., Wimmer, F., 1986, S. 171f. und Heyder, H., 1991, S. 365
Vgl. Diekmann, A., Preisendörfer, P., 1991, S. 208.
Vgl. Wimmer, F., 1995 S. 33.
Begründungen für solche Verhaltensmuster finden sich in der mikroökonomischen Theorie, wobei die drei Effekte Mitläufereffekt, Snob — und Vebleneffekt hier im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Im Rahmen des Mitläufereffektes wird sich die Nachfrage des Haushaltes beispielsweise nach abfallsparenden Produkten dann erhöhen, wenn er beobachtet oder erwartet, daß die Gesamtnachfrage nach dem Produkt zunimmt. Bedauerlicherweise gilt dieser Zusammenhang auch in der Umkehrrichtung. Der Snobeffekt dagegen führt zu der Gesamtreaktion entgegen gesetzten Reaktionen des entsprechenden Haushaltes. Das bedeutet er steigert seine Nachfrage nach umweltschonenden bzw. abfallarmen Produkten, wenn die Gesamtnachfrage hier klein ist oder zurückgeht. Diese Verhalten verleiht dem Haushalt eine gewisse — von ihm angestrebte — Sonderstellung, gibt ihm einen „Hauch von Exklusivität“. Auch beim Veblen-Effekt liegt ein gewollt auffälliges Konsumverhalten vor. Der möglicherweise höhere Preis eines abfallsparenden Produktes wird als Prestigezeichen interpretiert, so daß der Kauf zum Prestigekauf wird, der dem Haushalt in seiner Einschätzung zu einer Steigerung des Ansehens verhilft. Im Hinblick auf die Nachfrage nach abfallsparenden Produkten sind besonders die „Mitläufer“ von Interesse, da ihre Nachfrage die Gesamtnachfrage nach den entsprechenden Gütern erhöht. Somit würde der Einfluß des Umweltbewußtseins in Bezug auf die aggregierte Nachfrage erhöht. Demgegenüber wirken der Snob- und Vebleneffekt kontraproduktiv, da durch diese Effekte der Einfluß des Umweltbewußtseins auf die Gesamtnachfrage verringert wird. Vgl. hierzu Wenke, M., 1993, S. 43f.
Vgl. Diekmann, A., Preisendörfer, P., 1992, S. 227.
Vgl. Wimmer, F., 1988, S. 47.
Die Lücke zwischen Einstellung und Verhalten wurde bereits 1934 in einer Untersuchung zur Einstellung gegenüber Chinesen in Hotels und Restaurants festgestellt. Die geäußerte Einstellung widersprach in fast allen Fällen der tatsächlichen, entgegenkommenden Aufnahme und Bedienung eines chinesischen Ehepaares durch die Befragten. Vgl. Kroeber-Riel, 1986, S. 163.
Vgl. Adelt, P. u.a., 1991, S. 164 und Wimmer, F., 1995, S. 31.
Vgl. Schuster, R., 1992, S. 96.
Vgl. Spada, H., 1990, S. 626.
Vgl. Adelt, P. u.a., 1991, S. 164.
Die Kommunikationsstrategien bspw. der A.R.T — GmbH in Trier zeigen, daß man sich der Problematik bewußt ist. Daher werden in Zeitungsanzeigen (teilweise prominente) Personen abgebildet, die diese Ängste nennen und negieren.
Vgl. Kapitel 2.4.3.
Vgl. Krampen, G., 1991, S. 17.
Vgl. Balderjahn, I., 1986, S. 33 und S. 57f.
Vgl. Böttger, M., 1996, S. 55.
Böttger, M., 1996, S. 55f.
Vgl. Bänsch, A., 1993, S. 13.
Vgl. Heyder, H., 1991, S. 374, Adlwarth, W.; Wimmer, F., 1988, S. 169f.
Vgl. Balderjahn, I., 1986, S. 23.
Vgl. Adelt; P.; Müller, H.; Zitzmann, A..; 1990, S. 169.
Vgl.Spada, H. 1991, S. 626.
Vgl. Schahn, J.U.A., 1992, S. 96.
Vgl. Kapitel 4.2.2.1–4.2.2.6.
Zu Low-Cost- und High-Cost-Bereich vgl. Kapitel 4.2.1.2.2.
Vgl. Kapitel 4.2.1.2.2.
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Dyas, S. (2000). Nachhaltiges Verwendungs- und Entsorgungsverhalten. In: Nachhaltiges Verwendungs- und Entsorgungsverhalten privater Haushalte. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08783-0_4
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