Zusammenfassung
Durch die Analyse der mittelständischen Unternehmung wurden die Merkmale ermittelt, die ihr Wesen ausmachen. Der Begriff ergibt sich nun aus der Zusammenfassung (Synthese) der Merkmale. Bei der Analyse wurde vorwiegend deduktiv vorgegangen; denn die meisten Merkmale wurden von einigen Grundtatsachen ausgehend festgestellt. Daß sie auch von allgemeinen und persönlichen Erfahrungen befruchtet wurden, läßt die Vorgangsweise noch nicht zur induktiven werden. Erschwerend wirkte besonders der Umstand, daß eine allgemeine, aber ungenaue Vorstellung des Begriffs „Mittelstand“ vorhanden war, an die die vorliegende Untersuchung in etwa anknüpfen mußte. Fraglich ist aber noch, ob der zu bildende Begriff ein empirischer oder ein normativer sein soll.
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Literatur
An diesen Unzulänglichkeiten eines rein induktiven Vorgehens scheiterte auch bisher die Definition des „Gewerbes“ und des „Handwerks”, welche beiden Bereiche mit dem gewerblichen Mittelstand in enger Beziehung stehen. Vgl. Wernet: Personales und instrumentales Wirtschaften, 1. Halbbd., S. 8, und: Ober die sozialwissenschaftliche Begriffsbestimmung des Handwerks, S. 17
vgl. Visconti: Die mittelständische Unternehmung, in: Madrider Kongreßakten, S. 218 f.; Karfiol: Mittelstandsprobleme, S. 1; Bleton: Les hommes, S. 129; Krebs: Rationelle Berufswahl im Mittelstand, S.8; Hättenschwiller: Mittelstandsfragen, S.143
vgl. Kruse: Mittelstandskredit, S. 4
vgl. Grünberg: Der Mittelstand in der kapitalistischen Wirtschaft, S. 131 Fußnote
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Gantzel, KJ. (1962). Grundsätzliche Bemerkungen zur nachfolgenden Begriffsbildung. In: Wesen und Begriff der mittelständischen Unternehmung. Abhandlungen zur Mittelstandsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07612-4_8
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