Zusammenfassung
Die vorliegende Abhandlung bewies die keineswegs neuartige Erkenntnis, das die wissenschaftliche Behandlung der mittelständischen Unternehmung unter wirtschaftlichem, soziologischem und psychologischem Aspekt erfolgen muß, wenn auch hier die ökonomischen Fragen im Vordergrund standen, da ein betriebswirtschaftlicher Begriff gesucht wurde. Die „Grenzlage“ bereitet der Definierbarkeit der mittelständischen Unternehmung beträchtliche Schwierigkeiten. Dennoch kann angenommen werden, daß die gefundene Definition sowohl der Wirklichkeit als auch der bisherigen Vorstellung vom gewerblichen Mittelstand weitgehend entspricht. Die verfügbare Zeit und der begrenzte Raum erlaubten aber leider nicht, jede These bis in ihre letzten Einzelheiten hinein zu prüfen und jedes mögliche Gegenargument zu diskutieren. Einige der ermittelten und festgelegten Merkmale bleiben sicher problematisch und erfordern neue Untersuchungen. Sie müssen insbesondere auf ihre Allgemeingültigkeit geprüft werden und teilweise noch eingehender konkretisiert werden. So geben vor allem die subjektiven, in der Unternehmergesinnung begründeten Merkmale (Berufseinstellung, Betrachtung der Unternehmung als Lebensaufgabe, Konsumorientierung, Wettbewerbseinstellung usw.) Anreiz für soziologische und psychologische Forschungen. Ferner könnte die genauere Untersuchung der von persönlichen Beziehungen geprägten Betriebsgemeinschaft und das Verhältnis des Inhabers zu seinen Mitarbeitern zu präziseren Erkenntnissen führen.
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Gantzel, KJ. (1962). Offene Probleme der Begriffsbestimmung als Ansatzpunkte weiterer Mittelstandsforschung. In: Wesen und Begriff der mittelständischen Unternehmung. Abhandlungen zur Mittelstandsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07612-4_10
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