Zusammenfassung
Nach den Beobachtungen von H. G. Steinmann (1931) im Oberdevon des Velberter Sattels erfolgt die Richtungsänderung der Schieferungsflächen beim Übergang von mergeligen in kalkarme Schieferlagen in vielen Fällen nicht mit einem ausgeprägten scharfen Knick, sondern mit S-förmiger Verbiegung. Diese Erscheinung führte er darauf zurück, daß sich die milden Schiefer durch schnelle, aber stetige Abnahme des Kalkgehaltes aus den Mergelbänken entwickelten. Wenn dieser lithologische Übergang fehlte, so stellte er an Stelle der Verbiegung einen scharfen Knick der Schiefrigkeitsflächen fest. Auch andere Autoren, z. B. H. Scholz (1930) und W. Abt (1958), weisen auf die sigmoidale Verbiegung der gebrochenen Schiefrigkeitsflächen hin und auf ihre Neigung, sich den Schichtflächen anzuschmiegen (vgl. Abb. 10)4.
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Furtak, H. (1963). Die sigmoidale Verbiegung der gebrochenen Schiefrigkeitsflächen. In: Die »Brechung« der Schiefrigkeit. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1200. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06992-8_7
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