Zusammenfassung
Wortbildungsprozesse sind immer dann notwendig, wenn die einem Individuum oder einer Sprachgemeinschaft zur Verfügung stehenden Wörter nicht ausreichen, um bestimmte Informationen über Objekte oder Ereignisse der realen Welt natürlichsprachlich auszudrücken. Aus einer solchen aktuellen Kommunikationssituation heraus werden Wörter neu gebildet, und zwar im Rückgriff auf bereits bekannte Wörter und unter Anwendung von morphologischen und semantischen Regeln, die durch Wortbildungstheorien erklärbar sein sollten. Die Semantik des in einem aktuellen Diskurszusammenhang neu gebildeten Worts ist immer auch die Semantik eines in einen bestimmten phrasalen Zusammenhang eingebetteten Worts. Damit unterliegt sie gewissen Beschränkungen, die durch den jeweiligen phrasalen Kontext und darüberhinaus auch durch den dazugehörigen nichtsprachlichen Kontext vorgegeben werden.
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© 1993 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Rickheit, M. (1993). Wortbedeutung und Weltwissen. In: Wortbildung. Psycholinguistische Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06746-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06746-7_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12439-1
Online ISBN: 978-3-663-06746-7
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