Gesamtzusammenfassung

Zusammenfassung

Nach einer Übersicht über die bisher vorgeschlagenen und angewandten Verfahren der Röntgenstrahlmikroskopie beschränken wir uns auf die Gruppe der Röntgenstrahl-Projektionsmikroskope, welche bisher die größte praktische Bedeutung erlangt hat. Hierzu gehören die Kontaktmikroradiographie (KMR) das Punktprojektionsmikroskop (PPM) und das Rastermikroskop (RM). An der Bildentstehung sind hierbei eine Reihe verschiedener Prozesse beteiligt, bes. die Röntgenstrahlerzeugung in möglichst kleinen Brennflecken und die Bildaufzeichnung. Unter Voraussetzung monochromatischer Strahlung, die bei Verwendung charakteristischer Röntgenstrahlung zutrifft, läßt sich die Bildentstehung mit Hilfe der linearen Übertragungstheorie beschreiben. Durch Anwendung der Begriffsbildung und einiger Sätze der Informationstheorie, die in Kap. 3 behandelt werden, gelingt die Definition eines Maßes für die Leistungsfähigkeit, nämlich die Informationsübertragungskapazität, welche in erster Linie eine Eigenschaft des Mikroskopes ist und darüber hinaus nur von statistischen Mittelwerten der Objekteigenschaften abhängt. Als Eingangs- und Ausgangssignalfunktion haben wir die Fourier-Transformierten des Objekt- und des Bildkontrastes gewählt, die einzelnen Übertragungsglieder werden durch ihre Kontrastübertragungfunktionen (KÜF) gekennzeichnet, die Funktionen der räumlichen Frequenz sind und sich multiplikativ zur KÜF des Mikroskops zusammensetzen. Die IÜK hängt von der KÜF und dem Signal-Rausch-Verhältnis (SRV) ab. Zur näherungsweisen Diskussion der IÜK wird die KÜF durch die Frequenz N_e gekennzeichnet, für welche sie auf das 1/e-fache ihres Wertes bei der Frequenz Null abgefallen ist.