Zusammenfassung
Nachdem wir die Außenkontakte der Redaktion — respektive der RedakteurInnen — untersucht haben, geht es in diesem Kapitel um die innerredaktionellen Strukturen. Der zentrale Themenbereich ist dabei die in den vier Redaktionen etablierte Arbeitsorganisation — hierzu zählt auch die Kooperation mit den freien MitarbeiterInnen. In diesem Zusammenhang werden wir die Entscheidungsstrukturen, die innerhalb der Redaktionen zum Tragen kommen, unter besonderer Berücksichtigung der zentralen Position der Chefredaktion analysieren.
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Literatur
vgl. hierzu Kapitel 8.3.1.1
Eine allmähliche “relative Ressorteinteilung” wurde in der teilnehmenden Beobachtung festgestellt. Vgl. Kewitz 1991: Seite 63
Die Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung korrigieren dieses Bild leicht: Es wurde festgestellt, daß die durchschnittliche Gesamtdauer der Beitragsproduktion etwa 110 Minuten (reine Produktionszeit ohne Pausen) beträgt. Ein gebauter Beitrag hingegen wurde im Mittel in gut drei Stunden (186 min) erstellt. Vgl. Kewitz 1991: Seite 104. Siehe hierzu auch Kapitel 2.6.1
vgl. hierzu Kapitel 4.3
Von diesen sind je fünf in Sender A und Sender C beschäftigt, vier in Sender D und sieben in Sender B.
vgl. hierzu Kapitel 9.2
Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 50 Stunden (vgl. hierzu Kapitel 10.3) ergeben sich so wöchentlich rund 1.000 von den RedakteurInnen geleistete Arbeitsstunden; bei einem Mittel von 24,5 Prozent für Moderation stehen hier also rechnerisch 245 geschätzte Moderationsstunden den realen 169 Stunden lokaler Sendezeit gegenüber — wiederum ohne Beteiligung freier Moderatorinnen.
Die teilnehmende Beobachtung bestätigte, daβ die Bedeutung der Sekretärin für die Vorauswahl der Programminhalte nicht zu unterschätzen ist: Sie sitze “am Ende der großen Informationskanäle in die Redaktion” (Wiβmann 1991: Seite 118)
vlg. hierzu Kapitel 5.3
Die ergänzende Befragung von Mitarbeiterinnen eines Senders ergab, daß Beiträge üblicherweise nicht gegengehört werden — es sei denn, Volontärinnen oder Praktikantinnen produzieren. In einer anderen der untersuchten Stationen ist Abhören von Beiträgen generell unüblich — so die Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung: Bei falscher Beschriftung der Bänder werden zuweilen Beiträge abgefahren, die nicht zur Anmoderation passen. Vgl. Wißmann 1991: Seite 127
vgl. hierzu ausführlich Kapitel 4.1
Die teilnehmende Beobachtung ergab, daß die Redaktion von Sender A “praktisch als Kollektiv” arbeitete. Dabei nahmen die freien Mitarbeiterinnen prinzipiell den gleichen Status ein wie die festangestellten. Vgl. Kewitz 1991: Seite 69
Die morgendliche Konferenz bei Sender A dauert etwa 25 bis 30 Minuten. Vgl. Kewitz 1991: Seite 70
Ergebnis der teilnehmenden Beobachtung: Das journalistische Tagesgeschäft funktionierte bei Sender A auch weitgehend ohne die Chefredakteurin. Vgl. Kewitz 1991: Seite 64
Aufgrund der äußerst kurzen Dienstzeit der Chefredakteurin von Sender D zum Zeitpunkt des Interviews liegen uns diesbezüglich keine verwertbaren Angaben von den Befragten des Senders vor.
vgl. hierzu Kapitel 10.4
Das bestätigte auch die teilnehmende Beobachtung: Die Chefredakteurin “hielt sich während der Frühkonferenz zurück”. Ihre Wortmeldungen “beinhalteten aber in aller Regel Entscheidungen und markierten den Abschluß einer Diskussion.” (Kewitz 1991: Seite 72)
Vgl. hierzu Kapitel 7.3 und 11.4
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Rager, G., Werner, P., Weber, B., Arbeitsgemeinschaft für Kommunikationsforschung NRW. (1992). Die redaktionsinternen Strukturen. In: Arbeitsplatz Lokalradio. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01099-9_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01099-9_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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