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Gebärmutterkrebs – Prävalenz, Bedeutung und Implikation für die Prävention und Gesundheitsförderung

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Book cover Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

In der Gebärmutter können verschiedene bösartige Neubildungen entstehen, abhängig von der Ursprungslokalisation: einerseits das mit Abstand am häufigsten vorkommende Endometriumkarzinom, das von der Schleimhaut des Gebärmutterkörpers ausgeht, andererseits das Zervixkarzinom mit Ursprung im Gebärmutterhals. Seltenere Tumorentitäten wie die Sarkome gehen von der Gebärmutterwand aus. Das Endometriumkarzinom ist in einer Mehrzahl der Fälle eine Zivilisationskrankheit und mit Risikofaktoren assoziiert, die von außen beeinflusst werden könnten, namentlich der Adipositas und Insulinresistenz. Seit der Einführung des zytologischen Zervixkarzinom-Screenings in Deutschland 1971 hat sich die Inzidenz deutlich von 35–45/100.000 Frauen/Jahr in den 1970er-Jahren auf 11/100.000/Jahr Ende der 1980er-Jahre reduziert. Seitdem jedoch stagniert die Zahl. Mit der Zulassung des ersten HPV-Impfstoffs 2006 ergab sich die völlig neue Möglichkeit einer primären Krebsprävention. Die Impfraten in Deutschland sind jedoch nach wie vor niedrig bei ca. 35 %. Neben den geplanten Änderungen im Screening ist in der Zukunft auch eine Verbesserung der Akzeptanz der HPV-Impfung bei den Eltern, aber auch bei Angehörigen von Gesundheitsberufen notwendig, um die Prävention des Zervixkarzinoms zu voranzutreiben.

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Schmidmayr, M., Dorn, J. (2019). Gebärmutterkrebs – Prävalenz, Bedeutung und Implikation für die Prävention und Gesundheitsförderung. In: Tiemann, M., Mohokum, M. (eds) Prävention und Gesundheitsförderung. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55793-8_45-1

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