Zusammenfassung
Umformer haben die Aufgabe, eine Stromart in eine andere umzuformen. Dies ist immer dadurch möglich, daß man durch einen, mit der gegebenen Stromart gespeisten Motor einen Generator antreibt, welcher die gewünschte Stromart erzeugt. Einen solchen Maschinensatz nennt man einen Motorgenerator. Bei der Umformung von Wechsel- oder Drehstrom in solchen anderer Frequenz wird die unmittelbare Kupplung von Motor und Generator unmöglich, wenn die Frequenzen in einem anderen Verhältnis stehen, wie es die Polzahlen erlauben. Aus diesem Grunde ist die Frequenz der Bahnen gerade 1/3 der Normalfrequenz gewählt worden. Man kann dann z.B. einen sechspoligen Motor an dem Netz mit f1 = 50 betreiben und mit ihm einen zweipoligen Generator betreiben, welcher dann f2 = 16 2/3 erzeugt. Eine weitere Möglichkeit der Frequenzänderung bietet der Drehstrommotor. Wenn man ihn durch einen zweiten am Netz liegenden Drehstrommotor entgegen seiner Drehfelddrehrichtung antreibt, kann man an seinen Schleifringen Drehstrom von doppelter Frequenz abnehmen. Natürlich lassen sich auch beliebige andere Frequenzen erzeugen, wenn man die Drehzahl des Antriebsmotors entsprechend wählt. Ein solcher Frequenzumformer (Periodenumformer) wird häufig gebraucht, um für Drehstrommotoren, die mit mehr als 3000 Umdrehungen laufen sollen, eine höhere Frequenz bereitzustellen. Der asynchrone Drehstrommotor kann auch zur Änderung der Phasenzahl benutzt werden. Man kann z.B. in einen dreiphasigen Ständer einen Läufer beliebiger Phasenzahl bringen und kann dann an seinen Schleifringen die gewünschte Stromart abnehmen.
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Lehmann, W. (1933). Die Umformer. In: Die Elektrotechnik und die elektromotorischen Antriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36959-3_12
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